Werne. Die Martinsgesellschaft Lenklar-Brederode e.V. hat zum Tag des offenen Denkmals erstmals die Rochus-Kapelle in Lenklar für Besuchende geöffnet und die Gelegenheit genutzt, zahlreiche Interessierte über die historische Kapelle und den Martinsverein zu informieren.
Bei bestem Wetter waren 64 Gäste gekommen und sehr überrascht, wie schön die Kapelle von innen aussehe, berichtete der zweite Vorsitzende der Martinsgesellschaft, Arnd Conradi, nicht ohne Stolz. „Es gibt zwar einige Baustellen, wie den Holzwurmbefall der Rochus-Figur (siehe Foto) und der Cappenberger-Bank, aber wir stehen mit der Stadt Werne als Eigentümer bereits in engem Kontakt, um unsere Schätze zu retten“, versicherte er.
„Über zwanzig Jahre wohne ich schon in Werne und bin hier schon oft vorbeigekommen, habe aber nie die Gelegenheit genutzt, einmal hineinzuschauen“, schilderte beispielsweise eine Besucherin. Es gab viele Fragen zu beantworten und Rudolf Meyer verblüffte die Interessierten mit seinem Wissen um die Kapelle und über die Renovierungsarbeiten in den 60er Jahren.
Viele Werner Handwerker und Lenklarer Bürger hatten damals die marode Kapelle ohne Bezahlung wieder instandgesetzt. Solch eine Eigenleistung wäre heute nicht mehr zu realisieren und dokumentiert eine enge Zugehörigkeit der Bürger zu ihrer Kapelle, hieße es. Nach der Renovierung hat die Martinsgesellschaft die Patenschaft über die Kapelle übernommen, in der jeden Monat Gottesdienste stattfinden.
Für die Gäste gab es kalte Getränke und ein schattiges Plätzchen. Für die Unterstützung bedankte sich die Martinsgesellschaft bei den Helfern. Auf Grund der sehr guten Resonanz soll es im nächsten Jahr auf jeden Fall eine Wiederholung geben.