Aktualisiert 17.10.2023
Horst. Im Auftrag des Windkraft-Anlagenbauers Alterric transportiert die Firma Schwandner Türme und Rotorblätter am heutigen Dienstag und morgen (18.10.2023) zu den Standorten östlich der Autobahn 1.
Dazu wurde bzw. wird die Hellstraße ab der Knüvenstraße (von Werne kommend) zeitweise gesperrt, um die Bauteile problemlos von der Zwischenlagerstätte an der Ecke Herberner Straße/Bockumer Straße zum Bestimmungsort zu bringen.
Die Firma Schwandner aus dem bayerischen Pfreimd mit Niederlassung in Berlin hat sich auf den Schwertransport von Land-, Bau-, Industriemaschinen und eben Windkraftanlagen spezialisiert.

Rund eine Woche waren beispielsweise die Türme für die Windräder von Polen aus unterwegs, wie ein Vorarbeiter der Firma Schwandner im Gespräch mit WERNEplus berichtete. Mehr als 1.000 Kilometer seien dabei zurückgelegt worden, da nicht immer die direkte Strecke möglich sei.
Die Rotorblätter haben eine ähnliche lange Reise hinter sich. Sie kommen vom Hersteller aus Dänemark auf das Baufeld in Horst.

Ursprüngliche Meldung 07.10.2023
Horst. In Werne-Horst werden östlich der Autobahn 1 an Standorten rechts und links der Hellstraße zwei neue Windenergieanlagen (WEA) errichtet. Jetzt steht der Transport der überdimensionalen Baukomponenten unmittelbar bevor. Das kündigte Cosima Oltmann, Pressereferentin beim Anlagenbauer Alterric, auf Nachfrage von WERNEplus an.
So sollen die überdimensionalen Bauteile der Riesenpropeller voraussichtlich in der 41. und 42. Kalenderwoche den Ortskern von Horst passieren. Dafür wurde ein Teil des Kreisverkehrs bereits „begradigt“ und zum Schutz des Untergrunds mit Metallplatten abgedeckt. Gleiches gilt für den Bürgersteigbereich gegenüber.

Geplant ist der Bau und Betrieb von zwei Windkraftanlagen des Typs Vestas, V112, mit einer Nabenhöhe von 119 Metern und einer Leistung von 3,45 Megawatt (MW) sowie eine des Typs V136 mit einer Nabenhöhe von 112 Metern und einer Leistung von 4,2 MW.
Anlagenbauer Alterric plant Inbetriebnahme Ende 2023
An beiden Standorten wurden dafür die Fundamente betoniert, ein Schotterweg angelegt und die interne Baustelleninfrastruktur hergestellt. Sind die Komponenten angeliefert, könne je nach Windverhältnissen zwischen Mitte der 42. bis Ende der 44. Kalenderwoche die Anlagenmontage stattfinden, erläuterte die Alterric-Sprecherin. Die Inbetriebnahme sei dann bereits für Ende 2023 geplant, ergänzte sie.
Nach der Errichtung von zwei Windenergieanlagen in Ehringhausen im vergangenen Jahr und der vorhandenen am Katharinenweg ist die Stadt Werne mit den neuen Windrädern in vier Vorrangzonen in der Nutzung der Windkraft dann gut aufgestellt.