Werne. Angesichts wiederkehrender Hochwasserereignisse in den vergangenen Jahren wendet sich die Linksfraktion im Rat der Stadt Werne mit einem Antrag zur Ratssitzung am 20. März 2024 an den Bürgermeister.
Danach solle die Verwaltung ein Konzept für den lokalen Hochwasserschutz erarbeiten und dabei Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) einbeziehen. Zusätzlich möge eine Sandsack-Füllstation angeschafft oder bereitgestellt werden, schreibt Andreas Schütte für die Fraktion.
Aufgrund des Klimawandels müsse mit einer deutlichen Zunahme von Hochwasserereignissen in Werne gerechnet werden. Jüngste Beispiele für Hochwasser in Werne seien der Starkregen im Juli 2021 samt überschwemmter Straßen und Keller sowie die lange Regenphase im Dezember 2023, von der insbesondere die Überflutung der Freilichtbühne und der Kamener Straße in Erinnerung blieben. „Damals wurden Sandsäcke händeringend gesucht und man musste um Sandsack-Spenden bitten“, heißt es in der Begründung der Linksfraktion.
„Neben einer reibungslosen Koordination der Zusammenarbeit aller Verantwortlichen von Stadt und Hilfskräften im Hochwasserfall erhoffen wir uns durch die Anschaffung einer Sandsack-Füllstation eine schnellere Reaktionsfähigkeit gegen eindringende Wassermassen.“
Ein lokales Hochwasserschutzkonzept könne dazu beitragen, die Arbeit der verschiedenen Hilfskräfte von Stadt, Feuerwehr und THW zu koordinieren und die Zusammenarbeit im Katastrophenfall zu intensivieren. Die Bereitstellung einer Sandsack-Füllstation sei ein sinnvoller Beitrag, um schnell Barrieren für die verschiedenen Einsatzszenarien bereitstellen zu können und einem Mangel an Sandsäcken im Hochwasserfall vorzubeugen.