Werne. Den Maifeiertag 2024 wird Julian Moschkau so schnell nicht vergessen: Denn beim Angeln an der Lippe zog er seinen bislang „dicksten Fisch“ an Land.
Wie so viele zog es den 25-Jährigen, der seit seiner Kindheit angelt und auch im Casting, einer Präzisions- und Weitwurfsportart, Erfolge gefeiert hatte, am 1. Mai zur Lippe. Moschkau suchte sich ein Plätzchen an der Schlagt. „Aufgrund der kühlen Temperaturen hat kein Wels die letzten zwei Wochen bei mir angebissen“, erzählt er. Bei bestem Sommerwetter sollte es diesmal aber anders sein.
Um 17.15 Uhr hatte Julian Moschkau seine Angel ausgeworfen, nur eine Viertelstunde später hatte ein Fisch angebissen. „Es war ein harter und knackiger Drill, der mir viel abverlangt hat“, ahnte er schnell, was für ein Prachtexemplar da am Haken zappelte. Nach 20 Minuten hatte Moschkau den riesengroßen Wels an Land gezogen.
1,80 Meter lang und 30 Kilo schwer und womöglich circa 15 Jahre alt war der größte reine Süßwasserfisch Europas, den er da aus der Lippe in Werne gezogen hatte.
Zahlreiche Schaulustige staunten nicht schlecht, hatten sie doch niemals einen derartigen Riesenfisch in der Lippe erwartet. „Viele haben ihre Smartphones gezückt, Videos und Fotos gemacht“, schmunzelt Julian Moschkau.

„Das war bisher mein größter Fang in der Lippe“, sagt der begeisterte Angler. Und was passiert nun mit dem Riesenwels? „Der liegt schon in der Tiefkühltruhe und wird natürlich gegessen.“
Übrigens: Weitaus länger als der eigentliche Angelvorgang hat der Abtransport des Fisches gedauert. Gut 45 Minuten benötigte Julian Moschkau schließlich, um den Flusswels von der Schlagt bis zu seinem Auto zu schleppen.