Berlin/Werne. Nach langem Warten, Hoffen und Bangen haben Schülerinnen und Schüler des Anne-Frank-Gymnasiums geschafft: Unter 350 Bewerberschulen ist das AFG eine von zwölf ausgewählten Schulen deutschlandweit, die an der Ausstellung „Junge Kunst für Hanau“ im großen Kulturforum – umrahmt von vielen bekannten Museen und der Berliner Philharmonie – ihre Werke präsentieren durften.
Anlass dieser Ausstellung ist das rassistisch motivierte Attentat, bei dem zwölf Jugendliche in einem Café in Hanau ihr Leben lassen mussten. Die ausgestellten Arbeiten haben gemeinsam das Ziel, ein Zeichen gegen rassistisch- und antisemitisch motivierte Hetze und Ausgrenzung in der Gesellschaft zu setzen. Nach der Vernissage im Kulturforum in Berlin sind noch weitere Ausstellungsorte, wie das Atrium in Berlin und das Rathaus in Hanau, angedacht.
Tag 1
Nach der Ankunft im Hostel erkundete die AFG-Gruppe den Alexanderplatz. Weiter heißt es im Bericht der Lehrerin Natalie Harms: „Gegen Abend fuhren wir zur ersten Veranstaltung im Tagungszentrum Aquino. Hier wurde uns das ‚Best of‘ des Schultheaterprojekts ‚Hanau – Schultheater für Zusammenhalt und Vielfalt‘ aus dem Jahr 2023 vorgestellt und bei einem anschließendem ‚Meet and Eat‘ neue Kontakte geknüpft.

Die AFG-Schüler (von links) Lorena Brauckmann, Salih Hamadou, Katja Czeranka und Stella Thiesen vor ihren Kunstwerken. Foto: AFG
Tag 2
Bei der Ankunft im Kulturforum begannen wir mit dem Aufbau der Ausstellung. Das hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen: alles richtig platzieren, alles auf einer Höhe einstellen und alles muss gerade ‚in Waage‘ sein. Nach circa eineinhalb Stunden waren wir endlich mit unserem Ausstellungsprinzip zufrieden. Im Café des Museums stärkten wir uns mit einem Mittagessen. Nun erfolgte ein Probedurchlauf für die anstehende Vernissage. Jede Schülerin und jeder Schüler stellte dem großen Plenum das Kunstwerk vor. Es wurden Fragen gestellt sowie Techniken und Absichten zur Umsetzung erläutert. Zum Nachmittag besuchten wir das Brandenburger Tor und den Reichstag.
Zurück im Kulturforum haben wir mit Spannung die ersten Gäste beobachtet. Nach der feierlichen Eröffnungsrede der Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, sind wir mit den Besuchern ins Gespräch gekommen und auch Frau Roth hat sich Zeit genommen, um mit uns einen künstlerischen Dialog zu führen. Viele dieser Momente wurden fotografisch festgehalten und gefilmt. Auch die Schülerinnen und Schüler haben vor der Kamera ein Interview über ihre Kunstwerke geführt.
Link zum Interview: https://www.youtube.com/watch?v=4F8CrO2NG8s
Tag 3
Nach dem Check-Out im Hostel haben wir gemeinsam mit Schülerinnen des Ratsgymnasiums Stadthagen und ihrer Lehrerin die Gedächtniskirche, das Europacenter sowie das Kaufhaus des Westens besucht und haben im Anschluss unsere Heimreise angetreten.
Wir danken Clemens Höxter vom BDK (Fachverband für Kunstpädagogik) für das große Lob zur künstlerischen und technisch hochwertigen Umsetzung der Scherenschnitte. Wir danken Sina Rothert und Maren Rufus (Initiative kulturelle Integration) für die Planung und Organisation dieses großen Events.
Und vor allem danken wir allen Beteiligten für die schönen Erinnerungen, Impressionen und die neuen Kontakte, die wir durch diese Reise nach Berlin geknüpft haben.“
Weitere Informationen unter: https://www.kulturelle-integration.de/ausstellung-junge-kunst-fuer-hanau/ oder https://afg-werne.de/sus/wir-sind-bei-junge-kunst-in-hanau-dabei/