Werne. Vor dem Stadthaus tummelten sich am Montagnachmittag (23.06.2025) 25 Fahrräder mit ihren Besitzerinnen und Besitzern zur Teilnahme an der Klimaradtour, die im Rahmen der Klimaschutzwoche des Kreis Unna erstmalig von der Stadt Werne angeboten wurde.
Die rund 20 Kilometer lange Strecke führte zunächst zum Bahnhof, wo die Mobilitätsmanagerin Barbara Nass und Verantwortliche der der Radstation einen Einblick in die neuen Angebote der Radstation gaben.
Weiter ging es zum Bürgerwald am Stadtwald, einem von drei Bürgerwäldern in Werne, welche sich nicht nur aus heimischen Bäumen, sondern auch aus Klimabäumen zusammensetzen, die an die Folgen des Klimawandels besonders gut angepasst sind. Welche Eigenschaften ein zukunftsfähiger Stadtbaum erfüllen muss, erklärte Landschaftsarchitekt Christian Neugebauer.

Der nächste Halt erfolgte am Penny, jedoch nicht zum Einkaufen, sondern um das Gründach des Supermarkts genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie eine extensive Dachbegrünung aufgebaut ist, welche Vorteile sie Mensch und Umwelt bietet und welche Fördermöglichkeiten es für Dachbegrünungen in Werne gibt, erläuterte Klimaschutzmanagerin Louisa Rose.

Nach einer kurzen Pause an der Saline, einem offiziellen „kühlen Ort“, ging es weiter durch die Lippewiesen bis zur letzten Station in Stockum: der Gärtnerei Stadtgemüse. Hier bot der Gründer der Solidarischen Landwirtschaft, Laurin Liekenbrock, eine kleine Hofführung an und gewährte den Teilnehmenden einen Einblick in die Herausforderungen und Chancen des biologischen Gemüseanbaus.
Nach gut zwei Stunden endete die Klimaradtour und entließ die Teilnehmenden mit neuem Klimawissen und womöglich einem neuen Blickwinkel auf die zahlreichen Orte in Werne, an denen Klimaschutz und Klimaanpassung schon jetzt erlebbar sind.