Werne. Die Abfallgebühren für die „Familie Mustermann“ bleiben im kommenden Jahr nahezu unverändert. „Familie Mustermann aus Werne hat eine 80-Liter-Restmülltonne und eine 60-Liter Biomülltonne.
Die vorgeschlagenen Gebührensätze würden für Familie Mustermann eine Erhöhung der Gebühr in Höhe von 0,04 Euro bedeuten“, heißt es dazu in der Sitzungsvorlage der Verwaltung für den Haupt- und Finanzausschuss, der am Dienstag, 9. Dezember 2025 tagt (17.30 Uhr, großer Sitzungssaal, EG Stadthaus).
80-Liter-Restmülltonne 2026: 182,46 Euro (2025: 181,79 Euro), Veränderung plus 0,67 Prozent.
60-Liter.Biotonne 2026: 70,44 Euro (71,07 Euro), Veränderung minus 0,63 Prozent.
Gesamt 2026: 252,90 Euro (252,86 Euro).
Erfolgreiche Kampagne – Zahl der Biotonnen deutlich gestiegen
Biomüll, entsorgt im Restmüll, ist nicht im Sinne des Erfinders, war in der Vergangenheit in Werne und den anderen Kreiskommunen allerdings durchaus verbreitet. Weil die Anzahl der Biotonnen im Stadtgebiet Werne und im Kreis Unna generell zu wünschen übrig ließ, wanderten die Bioabfälle zum Teil über die Restmülltonnen zur teuren Entsorgung in der Müllverbrennungsanlage Hamm.
Mit einer gemeinsamen Kampagne der Kreisentsorgungsgesellschaft GWA und der Städte und Gemeinden des Kreises Unna ist es nun gelungen, die Zahl der Biotonnen in den Haushalten im Jahr 2025 deutlich zu erhöhen.
Die erfolgreiche Kampagne wirke sich folglich auf die Kalkulation 2026 aus. Grundlagen für die kalkulierten Abfallmengen sind laut Vorlage die in den vergangenen drei Jahren durchschnittlich angefallenen Abfallmengen für die Abfallarten Restmüll, Sperrmüll, Biomüll, Altpapier und Grünabfall.
Für den Bereich Biomüll geht die Verwaltung für 2026 von einer Abfallmenge von 1.870 Tonnen aus, 2025 waren es 1.650 Tonnen. Die Differenz von 220 Tonnen entspricht einer Steigerung von 13,33 Prozent.
Die Restmüllmenge bleibt 2026 nahezu konstant und sinkt nur leicht auf 4.560 Tonnen gegenüber 4.590 Tonnen (-0,65 Prozent). Die Sperrmüllmenge bleibt wie 2025 auch im nächsten Jahr bei 820 Tonnen.
Leicht rückläufig sind die Mengen beim Altpapier. Die Berechnung für 2026 liegt bei 1.580 Tonnen gegenüber 1.710 Tonnen. Die Differenz von 130 Tonnen entspricht minus 7,60 Prozent. Von 390 Tonnen in 2025 stieg die Menge des Grünabfalls auf 430 Tonnen um 10,26 Prozent.
Alle Informationen zu den Abfallgebühren im Bürgerinformationsystem.






















