Werne. Halbzeit herrscht derzeit bei der Ernte 2025. Sonne und warme Witterung haben in diesem Frühjahr in der Region zu einem Entwicklungsvorsprung geführt, was sich auch auf die Getreideernte ausgewirkt hat. Zuletzt aber sorgten Regenschauer für Sorgen.
„Trotz des trockenen Frühjahrs hatten wir qualitativ und von der Menge betrachtet gute Erträge“, sagt Ferdinand Schulze Froning, der Vorsitzende und Sprecher des landwirtschaftlichen Ortsverbands Werne, im Hinblick auf Gerste und Raps.
Gerste ist die am zweithäufigsten angebaute Getreideart im Kreis Unna. Das wichtigste Getreide in der Region ist weiterhin der Weizen.
„Beim Weizen und teils auch beim Roggen wurde es dann schon etwas komplizierter, weil es doch recht häufig geregnet hat“, schildert der Landwirt. Während die Felder rund um den Hof Schulze Froning bereits abgeerntet sind, ist die Ernte bei vielen anderen Landwirten noch nicht erledigt.
Der Vorsitzende des Ortsverbands schätzt, dass derzeit rund 50 Prozent der Getreideernte in Werne und Umgebung eingefahren sind. Wegen der schlechten Wetterlagen ist zuletzt oftmals nur eine schleppende Ernte möglich gewesen.

„Viele hoffen jetzt auf fünf bis sechs trockene, warme und bewölkte Tage, um ihre Ernte vom Feld zu bekommen. Wenn es regnet, ist es nicht mal möglich, das Getreide zu dreschen“, so Ferdinand Schulze Froning.
Während Getreide wie Roggen und Triticale vielerorts erntereif sind und nicht noch mehr Regen benötigen, hat das zuletzt feucht-warme Wetter dem Mais beim Wachstum geholfen. „Das sind ziemlich ideale Bedingungen gewesen. Der Mais hat aber auch noch bis Mitte September Zeit, um weiter zu wachsen“, sagt der Landwirt.