Werne. Die Kommunalwahl am kommenden Sonntag, 14. September 2025, haben die ADFC-Ortsgruppe Werne und die Initiative Radverkehr (IR) zum Anlass genommen, den Werner Parteien und Bürgermeisterkandidaten in Sachen „Zukunft des Radverkehrs“ auf den Zahn zu fühlen.
Dazu haben Winfried Hoch für den ADFC und Holger Bergemann für die Initiative Rad stellvertretend Wahlprüfsteine an Parteien und Bürgermeisterkandidaten adressiert und von fast allen schriftliche Antworten erhalten.
„Als Stadt der kurzen Wege und mit weitgehend ebener Topographie hätte Werne eigentlich das Zeug zu einer attraktiven Fahrradstadt. Trotzdem beeinträchtigen Abgase, Lärm und der von Kraftfahrzeugen dominierte Straßenraum die Lebensqualität in unserer Stadt. Ein größerer Radverkehrsanteil könnte viel zur Lösung dieser Probleme beitragen und wäre insbesondere ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Laut einer Mobilitätsbefragung des Kreises Unna werden in Werne aktuell bereits 21 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Doch Werne kann mehr: Wenn Politik und Verwaltung dies nur wollen und hier an einem Strang ziehen, dann sind auch 40 Prozent erreichbar!“, heißt es in der Einletung zur Befragung.
(Fast alle) Parteien und Bürgermeisterkandidaten antworten
Weiter argumentiert man bei ADFC und IR: „Nachdem das „Integrierte Mobilitätskonzept“ für Werne inzwischen mehrere Jahre vorliegt und auch ein Radverkehrskonzept nach Angaben der Stadtverwaltung kurz vor dem Abschluss steht, müssen nun endlich Taten folgen: Es gilt, in den kommenden Jahren bestehende Radwege zu sanieren und dort, wo noch keine sind, neue zu bauen. Dem entsprechend wollten wir wissen, ob die Kandidaten bereit sind, im städtischen Haushalt die erforderlichen Mittel einzustellen und der Verwaltung verlässlich den Rücken frei zu halten, damit sie Maßnahmen planen und Fördermittel beantragen kann“, schreiben Hoch und Bergemann.
Auch fragten sie nach beispielsweise nach, wie die Kandidaten zur Frage einer Mitgliedschaft Wernes in der Arbeitsgemeinschaft fahrrad- und fußgängerfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS) stehen, oder ob sie die Einführung von Tempo 30 an bestimmten, übergeordneten Hauptstraßen befürworten. Ebenso wurde noch einmal die Wegnahme der Radfahrer-Furt vor dem Stadthaus thematisiert.
Alle Fragen, die Antworten aus der Politik und Kommentare von IR und ADFC finden sich auf der Webseite der ADFC Ortsgruppe Werne https://werne.adfc.de/ unter dem Reiter „Fahrradpolitik“ .