Werne. In Kooperation mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) startet eine neue Weiterbildung für pädagogische Fachkräfte und Studienabsolventinnen und -absolventen in der Familienbildungsstätte Werne: Das „Kompetenzprofil Inklusion“.
Die Weiterbildung zielt darauf ab, berufliche Handlungskompetenzen im Bereich der inklusiven Bildung und Erziehung gezielt zu erweitern und praxisnah zu festigen, informiert Susanne Trafelet für die Familienbildungsstätte in einer Mitteilung.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Barrieren in der eigenen Einrichtung und im Sozialraum abgebaut werden können und wie Vielfalt in Bildungseinrichtungen professionell begleitet und gestaltet werden kann. Teilnehmende lernen, inklusive Lern- und Entwicklungsprozesse zu fördern und Chancengerechtigkeit aktiv zu unterstützen. Dabei verbindet die Qualifizierung wissenschaftliche Grundlagen mit praxisorientierten Methoden aus der täglichen Arbeit in Kindertagesstätten, Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen.
Kompetenzprofil Inklusion für pädagogische Kräfte
Die Weiterbildung richtet sich an pädagogische Fachkräfte aus Kindertagesstätten, Schulen und sozialen Einrichtungen, sowie Absolventinnen und Absolventen pädagogischer Studiengänge, die ihre berufliche Perspektive im inklusiven Schwerpunktbereich weiter ausbauen möchten.
Die Teilnehmenden erhalten nach erfolgreichem Abschluss ein Zertifikat „Fachkraft für Inklusion“, dass die erworbenen Kompetenzen in den Bereichen gesetzliche Grundlagen, Exklusionsrisiken- und Teilhabe-Chancen, Sozialraumarbeit, sowie Erziehungspartnerschaft, unter Einbezug der Systemtheorie, bestätigt.
Schwerpunkt interdisziplinäre Zusammenarbeit
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf interdisziplinärer Zusammenarbeit: Die Weiterbildung bringt Fachkräfte aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern zusammen, um voneinander zu lernen und Bildung als gemeinsames gesellschaftliches Anliegen zu verstehen und umzusetzen. Des Weiteren können die Teilnehmenden auch als Multiplikation in der eigenen Einrichtung fungieren und die Inhalte aus dem Kurs in das Team transportieren.
„Der entscheidende Mehrwert dieser Weiterbildung besteht darin, dass theoretische Inhalte und Praxis unmittelbar miteinander verflochten sind. Die eigene Einrichtung dient dazu, Barrieren und Stolpersteine zu identifizieren, die inklusives Arbeiten erschweren oder gar unmöglich machen. Der erste Schritt in diese Richtung ist immer das Hinterfragen der eigenen persönliche Haltung und auch das Wissen um Exklusionsrisiken im institutionellen Kontext bzw. der Kita, der Schule oder weiteren Einrichtungen“, so Susanne Trafelet, Dozentin der Weiterbildung.
Die Weiterbildung, die in vier themenspezifische Module aufgeteilt ist, beginnt am 22.04.2026 und endet am 25.09.26 mit einem Kolloquium, in der die Projektarbeiten der Teilnehmenden vorgestellt werden. Sie umfasst zwei bis drei Termine im Monat von 8.30 bis 15 Uhr. Dabei werden Präsenzveranstaltungen, Onlinepräsenzmodule und Praxisphasen in den Einrichtungen der Teilnehmenden kombiniert, um so einen hohen Mehrwert an Theorie-Praxistransfer zu gewährleisten.
Die Teilnahmegebühr beträgt 1.350 Euro. Der Informationsabend dazu findet am 15. Januar 2026 (19 Uhr) über Zoom statt. Um vorherige Anmeldung (online oder telefonisch) wird geben.
Link zur Anmeldung. Rufnummer FBS Werne: 02389-400210






















