Werne. Die letzte Fotoreise durch Werne in der Westfälischen Stube des Museums war wieder gut besucht. Im Fokus stand diesmal die Bauerschaft Horst, und einige der Besucher waren genau aus diesem Grunde gekommen.
Herbert Schulze Geiping, Heimatkundler mit Schwerpunkt Horst, führte anhand von alten Fotos und Gebietskarten durch den Abend. Er begann mit den ersten geschichtlichen Spuren ab circa 1300, sponn dann den Faden weiter über die nachweisbaren Rittergüter und die ersten Kapellen zur ersten Schule im Jahr 1753.
Als der Landkreis Lüdinghausen 1816 gegründet wurde, übernahm Johannes D. von Schlebrügge das Amt des ersten Landrates. Er wohnte auf dem Adelssitz Beckendorf in Horst. Auf Luftbildern kann man heute anhand von Bodenverfärbungen die ehemaligen Gräften und Grundrisse der Burganlagen dieses Adelssitzes noch erkennen.
Dann folgten viele alte Fotos von Bauernhöfen, Kötterhäusern. Manchmal waren die ausgeübten Berufe wie Schmied, Zimmermann oder Stellmacher noch erkennbar. Es folgte das Schulwesen in seiner Entwicklung bis zum heutigen Tag mit der gemeinschaftseigenen Kita und ihrer Turnhalle.
Dabei wurden besonders bei den Horster Besuchern viele Erinnerungen ausgepackt. Schützenkönige und das Dorfgemeinschaftshaus durften am Ende nicht fehlen.