Mittwoch, Juli 9, 2025

Messe für Berufe in der Zukunftsbranche „Pflege“ auf dem Kirchplatz

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Werne. Die vielfältigen Berufsangebote und Qualifizierungsmöglichkeiten im Pflegebereich stellten die Ausrichter vom Jobcenter des Kreises Unna und der Agentur für Arbeit Hamm zusammen mit 23 Betrieben und Bildungsträgern am Dienstag, 8. Juli 2025, im Rahmen der Pflegemesse ins Schaufenster.

Parallel zum Wochenmarkt und zum Kreis-Unna-Stand von Landrat Mario Löhr konnte man folglich Einkäufe und Informationen gleichermaßen einholen.

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So säumten den Platz vor der St.-Christophorus-Kirche etliche Stände verschiedener Senioreneinrichtungen aus Werne und der Kreisnachbarschaft, ambulanter Pflegedienste, von Anbietern von Haushaltshilfen oder Pflegemanagement sowie von verschiedenen Bildungseinrichtungen. Dort wurden die interessierten Besucher/innen im direkten Gespräch mit Informationen und Anregungen über Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten, Stellenangeboten und Karrierewegen in den Pflegeberufen versorgt.

Dass Vokabeln wie Pflegenotstand und Fachkräftemangel angesichts ständig steigender Zahlen von Pflegebedürftigen in aller Munde sind, muss nicht betont werden. „Die Bedarfe sind riesig“, schilderte Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm, im Mediengespräch an Ort und Stelle gegenüber WERNEplus. Nach 2020 machte die Pflegemesse somit zum zweiten Mal Station in Werne, freute er sich über die Unterstützung durch die Stadt Werne und die Kirchen-gemeinde St. Christophorus, diesmal auf dem Kirchplatz auszurichten.

Auf dem Kirchplatz präsentierte Arbeitgebern und Bildungsträger ihre Angebor rund um den Bereich Pflege.
Informatives zu Stellenangeboten, Ausbildungswegen und Qualifizierungen wurde an den Ständen vermittelt.

Mit der Pflegemesse – es ist inzwischen die achte – wolle man den Akteuren auf Kreisebene die Möglichkeit geben, sich und ihre Angebote vorzustellen, sagte er und leitete zu Ideengeberin Angelika Chur, Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Inklusion und Familie, über.

„Die Politik weiß um die große Not“, schilderte Chur die Bemühungen, den Pflegenotstand abzumildern. Zunächst sei man mit der Ausrichtung der Pflegemesse in Kamen gestartet, habe sich aber nach den ersten Ausgaben entschieden, mit dem Angebot in alle zehn Kreiskommunen zu gehen. Chur machte auch eine positive Entwicklungen für den Pflegebereich aus. „Die Gehälter wurden verbessert“, sagte sie und vergaß auch nicht den Anteil ehrenamtlichen Engagements im Bereich Gesundheit und Pflege.

Freundliche Ansprechpartnerinnen wie hier sparten nicht mit Tipps und Informationen für interessierte Pflegekräfte in spe.

Breitgefächerte Angebote für Ausbildung, Stellen und Qualifizierungen

Das Ziel, Arbeitgeber und interessierte Arbeitnehmer zusammenzubringen, gab Thomas Helm, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm, aus. 800 Arbeitsuchende seien eingeladen worden, etwa 700 hätten zuvor schon in der Pflege gearbeitet. Konkret gebe es derzeit 300 offene Stellen für Pflegekräfte, hieß es. „Ohne Werbung geht es nicht“, so Helm. Der Bereich „Altenpflege sei früher auf wenig Interessen gestoßen, dass habe sich deutlich verändert. So habe man die Berufsvorbereitung und damit die Nachwuchsgewinnung verbessert. Förderlich sei auch, dass die Ausbildung zur Pflegefachkraft nun einheitlich sei. „Eine Zukunftsbranche“, so Helm weiter.

„Der Kreis ist für die Bereiche Gesundheit und Pflege zuständig“, betonte Landrat Mario Löhr. Der Fachkräftemangel sei ein Problem und das Bildungsangebot der größte Sektor für Arbeitskräfte. Groß sei auch das Interesse daran, dass Menschen zuhause gepflegt werden könnten.

Auf dem St.-Christophorus-Kirchplatz in Werne machte diesmal die Pflegemesse des Kreises Unna Station. Ausrichter waren das Jobcenter des Kreises und die Agentur für Arbeit Hamm.

Für die Stadt Werne war die stellvertretende Bürgermeisterin Marita Funhoff gekommen und würdigte das niederschwellige Angebot an den Ständen. Das unterstütze man gerne, hieß es. AWO-Vorsitzender Siegfried Scholz sah eine gute Möglichkeit, Hemmschwellen rund um das Thema Pflege abzubauen.

Weitere Informationen zu Pflegeberufen erhalten Interessierte in den regionalen Agenturen für Arbeit. Jobcenter-Kunden können sich bei ihren Vermittlungsfachkräften in den Jobcenter-Geschäftsstellen beraten lassen.

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