Stockum. Ein Wohnmobilstellplatz auf dem ehemaligen Ascheplatz am Werthweg in Stockum – diese Idee brachte die Unabhängige Wählergemeinschaft Werne (UWW) in einen Antrag an den Bezirksausschuss ins Spiel. Während die Verwaltung bereit war, Angebote von Dienstleistungen einzuholen, erteilte die politische Mehrheit den Plänen direkt eine klare Absage.
Planungs- und baurechtlich spreche nichts gegen diese Pläne, begann KBW-Chef Dr. Tobias Gehrke seine Ausführungen. „Mal eben, auf die Schnelle“ seien die vorbereitenden Maßnahmen wie die Installation von Anschlüssen nicht getan. Die Kosten bezifferte er auf 200.000 Euro.
Wieviele Stellplätze? Versorgungsinfrastruktur? Zufahrtsregelungen? Diese Frage stellen sich und natürlich: „Wie attraktiv ist der Standort, um Einnahmen zu generieren?“ Die Verwaltung erklärte sich bereit, Kontakt zu drei Dienstleistern aufzunehmen, um deren Feedback abzuklopfen. „Danach sehen wir ja, ob die Euphorie bestehen bleibt“, so Dr. Tobias Gehrke.
Die Arbeit könne sich der KBW sparen, so die mehrheitliche Meinung im Ausschuss. Mit fünf Nein-Stimmen, zwei Ja-Stimmen und einer Enthaltung wurde der Antrag abgelehnt, auch wenn die zukünftige UWW-Ratsfrau Regina Bäumer zuvor darum warb, „alles auf einen Tisch zu legen, zu vergleichen, um dann eine Entscheidung zu treffen“.
Tenor der Mehrheit war, zunächst einmal den Wohnmobilstellplatz am Solebad auf Vordermann zu bringen und das Projekt Naherholungsgebiet an dieser Stelle, das seit Jahren auf Eis liegt, weiterzuverfolgen.
„Zum Wohnmobilstellplatz am Solebad gibt es einen SPD-Antrag aus dem Jahr 2015, der immer noch in der Schublade der Verwaltung liegt“, meinte beispielsweise Siegfried Scholz (SPD). Martin Cyperski (CDU) spiegelte Gespräche mit den Bürgern aus Stockum im Wahlkampf wider: „Diese wünschen sich dort einen Bolzplatz, eine Spielfläche. Und wir haben es bislang ja nicht einmal geschafft, den Stellplatz am Solebad weiterzuentwickeln. Daher lehnen wir den UWW-Antrag ab.“
Auch die Grünen sowie die FDP sahen keine Notwendigkeit, weitere Bemühungen und Arbeit in das Projekt zu stecken.






















