Aktualisiert – 14.05.2025, 8 Uhr
Das Verbot des Vereins „Königreich Deutschland“ mit bundesweiten Durchsuchungen – darunter auch ein Wohnhaus in Werne – hatte für Schlagzeilen gesorgt.
Lars Harmsen, ein Pressesprecher des Bundesinnenministeriums (BMI), bestätigte die Maßnahme auf Nachfrage von WERNEplus, wollte sich zu ersten Ergebnissen aber nicht äußern. Eine Verhaftung in Werne habe es aber nicht gegeben.
„Die Durchsuchungen richteten sich gegen führende Mitglieder und Unterstützer des Vereins. Die Polizeikräften haben Vereinsvermögen und Beweismittel gesammelt“, berichtete der BMI-Sprecher weiter.

Ursprüngliche Meldung
Werne. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hat am Dienstag (13.05.2025) den Verein „Königreich Deutschland“ verboten. Im Zuge des Verbots gab es bundesweit Razzien, unter anderem auch in einem Miet-Reihenhaus in Werne.
Wie ein Anwohner der Brevingstraße gegenüber WERNEplus berichtet, begann der Einsatz von starken Polizeikräften um 6 Uhr. Sie verschafften sich gewaltsam Zutritt über die Terrassentür. Die anschließende Durchsuchung habe vier bis fünf Stunden gedauert, so der Anwohner weiter. Seine Nachbarn bezeichnet er als „unauffällig und ruhig.“
Die Polizei war am Morgen mit mehreren Transportern nach Werne ausgerückt und kontrollierte die Brevingstraße während des Einsatzes.
Zweck und Tätigkeit des Vereins „Königreich Deutschland“ laufen den Strafgesetzen zuwider und richten sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung sowie den Gedanken der Völkerverständigung. Das „Königreich Deutschland“ ist die größte Vereinigung der sogenannten Reichsbürger- und Selbstverwalter-Szene in Deutschland. Vom Verbot umfasst sind auch die zahlreichen Teilorganisationen des Vereins, teilte das Bundesinnenministerium mit.
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