Werne. Am Sonntag, 16. November, geht es für 20 Schülerinnen und Schüler aus der EF des Anne-Frank-Gymnasiums (AFG) in die Südstaaten der USA. Zusammen mit Heike Armbrust, Birgit Berendes, Christina Buttgereit und Johannes-Joachim Brysch wird zweieinhalb Wochen lang das dortige Schulsystem erkundet, aber auch Land, Leute und Kulturelles kennengelernt.
Der Austausch und der Besuch von Gastfamilien hat am AFG bereits eine lange Tradition, denn schon im Jahr 2009 fand die erste Austauschbegegnung in den USA statt.
Damals als Schüler dabei war der jetzige Lehrer Johannes-Joachim Brysch, der überdies als Student noch einmal mitreiste. „Er ist prädestiniert dafür, das Ganze auch in Zukunft fortzuführen“, sagt Heike Armbrust, die im kommenden Jahr wohl letztmals an dem Austausch beteiligt sein wird, weil danach der Ruhestand ansteht. Auch Christina Buttgereit war schon bei zwei US-Reisen dabei.

„Unsere Kinder wollen kennenlernen, wie die Menschen dort leben, welche Möglichkeiten es gibt, die Freizeit zu gestalten und sie möchten das anwenden, was sie im Unterricht gelernt haben. Das Thema Politik steht dabei nicht oben auf der Agenda“, ist Birgit Berendes sicher.
Kentucky, an der Grenze zwischen Mittlerem Westen und Süden der USA gelegen, hat bei der Präsidentschaftswahl 2024 für Donald Trump gestimmt. Sollte es doch einmal zu Diskussionen kommen, traut das pädagogische Quartett den jungen Mitreisenden zu, dass sie dieses Thema bei Bedarf „diplomatisch umschiffen“ können.
Geflogen wird am Sonntag von Düsseldorf über London nach Nashville im Bundesstaat Tennessee. Von dort aus geht es per Bus-Transfer nach Bowling Green in Kentucky weiter. Was neben dem Schulleben ansteht, ist den Teilnehmenden teils noch nicht bekannt. „Das ist eine Überraschungstüte. Wie es letztlich abläuft, ist in der Hand der dortigen Lehrerinnen und Lehrer“, erklärt Johannes-Joachim Brysch.

Sehr wahrscheinlich aber werden populäre Attraktionen wie der Besuch einer Bourbon Distillery und einer der dortigen Tropfsteinhöhlen ebenso dazu gehören, wie Begegnungen mit Baseball und Football. Neben gemeinschaftlichen Ausflügen wird es an den Wochenenden individuelle Erlebnisse mit den Gastfamilien geben.
Nach der Ankunft werden die Jugendlichen in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine bleibt in Bowling Green, wo die Greenwood High School und die South Warren High School besucht werden. Die anderen Schülerinnen und Schüler werden die rund eine Stunde entfernte Owensboro Catholic High School besuchen und auch dort, in der viertgrößten Stadt des Bundesstaates, wohnen.

Die Schülerinnen und Schüler aus Werne haben die Familien und die Jugendlichen, bei denen sie wohnen werden, längst via Internet und WhatsApp kennengelernt. „Die sind gespannt und aufgeregt zugleich. Dazu ist es für viele der allererste Flug“, so Heike Armbrust. Im Juni 2026 kommen dann die jetzigen Gastgebenden zum Gegenbesuch nach Werne.






















