Samstag, Oktober 4, 2025

Stadtrat beschließt RCS-Erweiterung in Werne

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Werne. Die geplante Erweiterung der RCS-Gruppe in Werne ist nun offiziell auf den Weg gebracht. In seiner Sitzung am Mittwoch, 1. Oktober 2025, hat der Rat der Stadt Werne einstimmig den Bebauungsplan 22E ‚Sondergebiet Recycling- und Entsorgungswirtschaft‘ beschlossen.

Damit ist die letzte Hürde genommen, um den Ausbau des Recyclingunternehmens an der Capeller Straße zu realisieren. Der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen.

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RCS-Gruppe verspricht Investition in Nachhaltigkeit

Die RCS Entsorgung GmbH, RCS Rohstoffverwertung GmbH und RCS Plastics GmbH, bilden gemeinsam eine Unternehmensgruppe mit rund 250 Mitarbeitenden an zwei Standorten in Werne, wie Bürgermeister Lothar Christ betonte, „eines der bedeutendsten Unternehmen in der Lippestadt“.

Da die Flächenreserven bereits vollständig ausgeschöpft sind, benötigt das Unternehmen zusätzliche Flächen. Bereits 2020 hatte sich die RCS-Gruppe um einen zweiten Standort in Werne vergrößert, um lebensmitteltaugliches Granulat herzustellen. Direkt neben dem heutigen Hauptsitz entsteht nun in nördlicher Richtung ein weiterer Standort auf einer 6,5 Hektar großen Fläche, die dem Unternehmen bereits gehört. Geplant sind dort Logistik-, Verwaltungs-, Produktions- sowie Wartungs- und Serviceeinrichtungen. „Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt in Werne Planungsrecht haben und werden nach Erteilung der BImSch- bzw. Baugenehmigung im Jahr 2026 mit dem Bau beginnen“, so RCS-Geschäftsführerin Adelheid Hauschopp-Francke.

Mit der Erweiterung reagiere RCS auf die stetig steigende Nachfrage nach recyceltem PET. „Dank unserer hochwertigen Recyclingprozesse ist es möglich, Materialien nahezu vollständig wiederzuverwerten und wertvolle Rohstoffe zu schonen“, erklärt Hauschopp-Francke weiter. Mit der Investition wolle das Unternehmen seine Kapazitäten deutlich ausbauen und so einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zum Umweltschutz leisten. Nach dem europäischen Green Deal soll Europa bis 2050 keine Treibhausgase mehr produzieren (Netto-Emissionen) und somit klimaneutral werden. „Mit den bei uns produzierten Sekundärrohstoffen tragen wir dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. Denn Recyclingkunststoff ist ein Sekundärkunststoff, der den Verbrauch von Primärkunststoffen reduziert und in Teilen ersetzt“, so RCS.

Stärkung des Wirtschaftsstandorts Werne

Deutschland befindet sich im dritten Jahr in Folge in einer Rezession. Die anstehenden Investitionen seien ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland und zum Standort Werne. Mit der Erweiterung schaffe RCS Arbeits- und Ausbildungsplätze, erhöhe das Aufkommen an Gewerbesteuer wesentlich und stärke Umsatz sowie Kaufkraft bei hiesigen Unternehmen – und das in einer Branche mit Zukunft: der Kreislaufwirtschaft, heißt es in einer Pressemitteilung von RCS.

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