Werne. „Das Wetter haben wir uns verdient“, waren sich 49 Teilnehmende der TOP 50 des WSC 2000 einig, die am vergangenen Samstag gegen 14 Uhr vom Parkplatz des Landgasthauses Simonsmeier zu ihrem 21. Bossel-Wettbewerb aufbrachen.
Erstmals hatte die Veranstaltung internationalen Charakter, konnten die Organisatoren doch zu Beginn mit Örjan und Lisbeth Persson zwei schwedische Gäste vom Partnerverein IF Fröjered begrüßen.
Zunächst wurden unter den Mitspielern sechs Mannschaften mit so wohl klingenden Namen wie „Osterhasen“, „Hühner“ oder „Marienkäfer“ ausgelost und den entsprechenden Spielführern zugeordnet. Nach einer kurzen Einweisung gingen anschließend jeweils zwei Mannschaften im Abstand von 20 Minuten auf die rund fünf Kilometer lange Strecke.
Bei diesem nicht ganz ernst gemeinten Wettkampf geht es darum, eine Boßelkugel aus Holz oder Hartgummi – ähnlich wie beim Kegeln – mit viel Schwung möglichst weit zu werfen oder zu rollen. Als Spielfeld mussten die umliegenden Wirtschaftswege mit ihrer unterschiedlichen Beschaffenheit herhalten. Nicht selten konnte das Spiel erst nach längerem Suchen der Kugel in den angrenzenden Wassergräben fortgesetzt werden. Das kostete zwar Zeit, führte aber zu viel Heiterkeit unter den Beteiligten. Der Sieg gehörte der Mannschaft, die den Rundkurs mit den wenigsten Würfen bewältigte.
Natürlich hatten die Organisatoren für die notwendige Verpflegung unterwegs, insbesondere auch für „Zielwasser“, gesorgt, die in Bollerwagen mitgeführt wurde. Auf der Hälfte der Strecke standen Kaffee, Kuchen und Schnittchen bereit, so dass sich die Teilnehmer in einer längeren Pause von ihren Anstrengungen erholen konnten. Als zusätzliches Highlight wurde dabei ein Einzelwettkampf getrennt für Frauen und Männer ausgetragen. Dabei galt es, mit jeweils zwei Würfen eine vorher festgelegte, aber den Werfern nicht bekannte Weite von 115 bzw. 88 Metern zu erreichen.
Auf dem Rückweg wurde dann bereits über den Gesamtsieg spekuliert und man konnte schon aus einiger Entfernung hören, mit wie viel Spaß alle Teilnehmer bei der Sache waren. Gegen 18 Uhr trafen die Gruppen dann wieder am Ausgangsort Simonsmeier ein, wo bei einem gemeinsamen Abendessen in lockerer Form der Wettkampf analysiert und die Siegerehrung vorgenommen wurde.
Beim Mannschaftswettkampf siegte das Team von Heinz Lünebrink („Marienkäfer“) mit 87 Würfen vor dem Team „Gänse“ mit Carla Wiemann (94). Den dritten Platz belegten punktgleich die „Käfer“ mit Regina Koch zusammen mit dem Team „Osterhasen“ von Eberhard Gründken (96). Auf dem fünften Platz landeten die „Blumen“ mit Brigitte Gbur (102) vor der Mannschaft von Michael Dörr („Hühner“) mit 107 Würfen.

Über kleine Präsente konnten sich die Sieger der Einzelwettbewerbe freuen. Dies waren bei den Frauen Margret Beische (erster Platz), Sonja Pielke (zweiter Platz) und Annette Hohefeld (dritter Platz). Bei den Männern gewann Helmut Weidemann, gefolgt von Heinz Lünebrink und Harald Schreiner.
Während des anschließenden gemütlichen Beisammenseins war für alle Beteiligten klar, dass es im kommenden Jahr eine Neuauflage dieser beliebten Veranstaltung geben wird.
Zu ihrer ersten Radtour in diesem Jahr trifft sich die TOP 50-Gruppe des WSC 2000 am Sonntag, 4. Mai 2025. Die Teilnehmer und ihre Partnerinnen treffen sich um 10 Uhr am Sportzentrum Lindert, um rechtzeitig 10.30 Uhr beim gemeinsamen Frühstück im „Haus Havers“ zu sein.
Anmeldungen dazu nimmt Manfred Prömel (Tel. 86 87 oder manfred.proemel@wernersc.de) entgegen.