Werne. Die Übergabe des Regentenzepters an das neue Stadtprinzenpaar war am Samstagabend (08.11.2025) im gut besuchten Kolpingssaal einer der ersten öffentlichen Amtshandlungen des neuen Bürgermeisters Lars Hübchen.
Seine Tollität Markus II. Mecklenbrauck nahm die Huldigung des obersten Werner Bürgers gnädig entgegen, während ihre Lieblichkeit Susanne I. Mecklenbrauck die Szene mit freundlichem Lächeln verfolgte. Die Vorstellung des neuen Prinzenpaars war in ein temperamentvolles Programm eingebettet und mit Stimmung von Anfang an eingebunden.
Als Markus II. und Susanne I. werden die beiden den Werner Karneval bis Aschermittwoch nach innen anfeuern und nach außen repräsentieren. Das jedenfalls versprachen die Neulinge, die im bürgerlichen Leben ebenfalls ein Paar sind, in ihren ersten Stellungsnahmen. Sie zeigten sich über die große Besucherzahl überrascht und überwältigt. Susanne Mecklenbrauck bekannte, nie damit gerechnet zu haben, Karnvalsprinzessin zu werden.
Die Amtseinführung des neuen Stadtprinzenpaares war gleichzeitig eine Premiere für den seit 1. November amtierenden Bürgermeister Lars Hübchen. Er durfte das riesige Zepter an den Karnevalsprinzen überreichen.

Bereits der Einzug der neuen Würdenträger war regelrecht majestätisch. Die Musik, die zuvor über Lautsprecher aus den Konserven flotter Disco- und Unterhaltungstitel gespeist worden war, verstummte. Die handgemachte Musik des Orchesters „La musica di martino“ brachte einen neuen Farbtupfer in den Saal. Einige Blasinstrumente wie Saxophone, unterstützt von einem Trommler und einer Pauke, zauberten eine fast heimelige, aber zum Sieden heiße Stimmung. Beide zeigten sich motiviert, die kommenden Wochen und Monate bis zum Aschermittwoch heil und erfolgreich zu bestehen.
Orden, Blumen, Küsschen – das waren die sichtbaren Dreingaben der „Interessengemeinschaft Werner Karneval“ (IWK) für das letztjährige Prinzenpaar Robin II. Nolting und Claudia II. Marckhoff.

In seinem Rückblick auf die abgelaufene Session warnte Robin Nolting davor, sich die Arbeit eines Prinzenpaares zu leicht vorzustellen. Er brachte seine Erfahrungen mit leichtem Schmunzeln auf den Nenner: „Wir dachten auch, mit ein bisschen Winken und Tanzen sei es getan.“ Die Aufgabe an der Spitze des Werner Karnevals habe sich jedoch als „karnevalistischer Vollzeitjob“ entpuppt. Allen Anstrengungen zum Trotz sei die Session „großartig“ gewesen. Nolting: „Es war der Wahnsinn“. Als „Lohn“ wertet er die Sympathie der Werner Narren für das Prínzenpaar: „Der Werner Karneval brennt vor Begeisterung!“
Claudia Marckhoff zeigte sich von ihrer Zeit als Karnevalsprinzessin ebenfall tief beeindruckt. Sie formulierte schlicht euphorisch: „Es war einfach magisch“. In diese positive Wertung der vergangenen Kampagne stimmte IWK-Vorsitzender Michael Biegel mit ein und meinte: „Es war eine der intensivsten Sessionen.“ Das Prinzenpaar, so würdigte Biegel weiter, habe den Werner Karneval sowohl örtlich wie überörtlich „toll vertreten“.
Eine ganz besondere Ehre hatte die IWK im Rahmen dieser Feier für einen eingefleischten Karnevalsjecken, Schlagersänger und Musiker aus Dortmund vorbereitet. Für seine langjährige Freundschaft zum Werner Karneval wurde Markus Nowak in die Reihe der IWK-Ehrensenatoren aufgenommen.

Dass dieser Abend schon von Anfang an zu einem gelungenen Startschuss für die kommende Session wurde, lag besonders an den jüngsten Akteuren, die die Karnevalisten aufzubieten haben. Die Mini-Showkinder unter Leitung von Nicole Czajka und Isa Feldmann zeigten nicht nur flotte, temperamentvolle Tanzvorführungen. In Schwarz und Rot gekleidet, boten sie mit ihren altersgemäßen Choreographien und ihrem offenkundigen Temperament ein richtiges Ausrufezeichen.

Als Claudia Marckhoff von einer „tollen Gruppe“ sprach, drückte sie aus, was wohl jeder Besucher dachte. Das Geschwister-Paar Fritz und Pia Wenner setzte einen Höhepunkt drauf. Fritz und Pia bereiten sich gegenwärtig auf die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften vor und zeigten einige Ausschnitte aus ihrem Programm. Was Bruder und Schwester auf der Kolpingbühne boten, war offenkundig das Ergebnis intensiven Trainings. Fritz Wenner war in diesem Jahr mit seiner anderen Partnerin Sophia Marek bereits norddeutscher Meister geworden. Beide gehören zur IWK-Tanzgruppe.
Nach dem offiziellen Teil des Abends feierten die Karnevalisten noch intensiv bei flottem Tanz den vorgezogenen Beginn der neuen Session, die am 11.11. startet.






















