Samstag, März 22, 2025

Europatag 2023 am AFG: Bunt und facettenreich wie der Kontinent

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Werne. Die Schülerinnen und Schüler des Anne-Frank-Gymnasiums (AFG) lernten beim Europatag auf vielfältige Weise unterschiedlichste Facetten des Kontinents kennen.

In der 5. Jahrgangsstufe ging es, dank Annika Seipels umfassender Vorbereitung, in kreativ-spielerischer Weise darum, Grundlagenwissen zu Europa aufzubauen. Dazu bastelten, klebten und malten alle in den Publikationen fleißig, die vom Europa-Punkt Bonn bereitgestellt wurden, und konnten so ihre Kenntnisse zu europäischen Ländern, Währungen und vielem mehr erweitern. Für ein willkommenes Intermezzo sorgte der Besuch von Vertretern des ICW, die ihre Begeisterung von Europa mitteilten und von den Partnerstädten Wernes berichteten. 

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Die sechsten Klassen arbeiteten an einem Filmprojekt zu „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“, das von Stefanie Nattkemper organisiert wurde. Der Film, der die Themen Flucht und Migration einer jüdischen Familie zur Zeit des Nationalsozialismus thematisiert, ergriff die Schülerinnen und Schüler. Im Anschluss arbeiteten sie digital und analog zu den Themen Flucht und Migration. In späteren Äußerungen zeigten die Schülerinnen und Schüler ein tiefes Verständnis für die aktuelle Situation ihrer ukrainischen Mitschülerinnen und Mitschülern.

Die Schülerinnen und Schüler der achten Klassen tauchten in Xanten in die römische Kultur ein. Foto: AFG

Europa steht für Verständigung und Kommunikation. Am Küchentisch oder im Wohnzimmer mit Spielsteinen, Brettern o. ä. wird miteinander gesprochen, gefochten und gestritten. Deshalb ging es in den Klassen der Jahrgangsstufe 7 spielerisch zu. Hier wurden mithilfe von Material und Apps sowohl analoge als auch digitale Gesellschaftsspiele erstellt. Dabei mussten die Schülerinnen und Schüler selbstverständlich einen Europabezug herstellen.

Europa blickt auf eine Jahrtausende alte – vor allem römisch geprägte – Geschichte zurück. Vor diesem Hintergrund verbrachten die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen den Tag in Xanten. Im Zentrum stand das Römermuseum und der Archäologische Park, der die römische Kultur und Gebäude eindrucksvoll vorstellt und erlebbar macht. Neben den Ruinen einer Therme konnten die Schülerinnen und Schüler auch Tempel- und Kulturstätten sowie Wohnhäuser besichtigen. Ein Gang in die Innenstadt mit dem Besuch des Xantener Doms rundete den Tag ab. 

Kulinarik und Konstruktion standen in den neunten Klassen auf dem Programm. Den Start in den Tag bildete ein internationales Frühstück, das von den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften vorbereitet wurde. Mit Gesang und musikalischer Begleitung war die Stimmung ausgelassen und fröhlich. Dies förderte auch den Zusammenhalt und baute noch weitere Brücken in der Klassengemeinschaft. Mit dem Bau von „Brücken“ ging es anschließend weiter – und zwar wortwörtlich. Als Physikprojekt unter der Leitung von Melanie Schmitz konstruierten die Lernenden Brücken aus unterschiedlichen Materialien und in unterschiedlichen Baustilen, recherchierten zu länderverbindenden Brücken in Europa und bereiteten dazu Vorträge vor. 

Den Teilnehmenden des neuen Europa-Projektkurses von Erdkundelehrer Marius Gregg wurden in diesem Rahmen die Urkunden für ihre Teilnahme am Wettbewerb Euovisions 2022 überreicht. Foto: AFG

In der Oberstufe gab es ein buntes Angebot, aus dem Schülerinnen und Schüler wählen konnten: Die Ehemaligen Isabel Bekker, Franziska Herale, Miriam van der Linden, Sören Pollmann und Daniela Wenge informierten über ihren internationalen Werdegang vor Ort bzw. schalteten sich per Live-Videokonferenz aus Boston zu.

Den Teilnehmenden des neuen Europa-Projektkurses von Erdkundelehrer Marius Gregg wurden in diesem Rahmen die Urkunden für ihre Teilnahme am Wettbewerb Euovisions 2022 überreicht, bei welchem die Teilnehmenden ihre Vorstellung von der Zukunft Europas filmisch oder bildlich festhalten sollten. Eindrücke in andere Sprachen erhielten die Schülerinnen und Schüler durch Gastreferentinnen in den Sprachen Griechisch und Italienisch. Erste Wörter und Redewendungen wurden gelernt und sogar landestypische Speisen zur Verköstigung angeboten. 

Der Europatag am Anne-Frank-Gymnasium war wieder ein voller Erfolg. Foto: AFG

Andere Schülerinnen und Schüler wollten Europa auf schweißtreibende Art neu erkunden: Mithilfe der Sportfachschaft lernten die Teilnehmenden eines Moduls die Sportart Gaelic Football – eine Crossover-Sportart zwischen Rugby und Fußball – kennen.

Das war längst nicht alles. Viele weitere Programmpunkte bereicherten die Veranstaltung. Fazit: Der Europatag war vielfältig und facettenreich wie Europa selbst. Ein Dankeschön richteten die Organisatoren/innen an die AG Europaschule unter der Leitung von Laura Parthe und den unterstützenden Händen von Johannes-Joachim Brysch.

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