Werne. Seit November 2023 ist das „Zentrum der pädagogischen Bildung“ (ZPB) unter der Adresse „Am See 3“ in Werne aktiv. Es bietet Fort- und Weiterbildungen für Beschäftigte an, die im sozialen Bereich wie Jugendhilfe, Kita oder Schule mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien zusammenarbeiten, heißt es in einer Medienmitteilung der Jugendhilfe Werne.
Im Angebot des Bildungszentrums gibt es verschiedene fachspezifische Themenbereiche: Elternarbeit, Kommunikation, systemisches Handeln, Trauma, Medien, sexuelle Bildung, Selbstwirksamkeit, Mental Health.
Besondere Highlights des Zentrums sind die Zertifikatskurse „Sexualpädagog/in in der Jugendhilfe“ und AkiJu-Achtsamkeit für pädagogische Fachkräfte. Alle Weiterbildungsangebote finden sich unter https://buchung.zpb-werne.de
Im September startet die einjährige Weiterbildung, die mit dem Zertifikat „Sexualpädagog/in mit dem Schwerpunkt Jugendhilfe“ abschließt und zur weiteren Zertifizierung bei der Gesellschaft für Sexualpädagogik berechtigt. So ein Weiterbildungskonzept sei einmalig und wurde in Zusammenarbeit mit den Experten der „Praxis für Sexualität“ konzipiert, schildert Ana Heske (Öffentlichkeitsarbeit). Auf Basis langjähriger Erfahrungen bietet die Fachberatungsstelle Fortbildungen rund um das Thema Sexualität an.
Fort- und Weiterbildungen in vielen Themenbereichen der Pädagogik
AKiJu e.V. gilt in Deutschland als zentraler Ansprechpartner, wenn es um das Thema Achtsamkeit für Kinder und Jugendliche geht. Das 16-stündige Achtsamkeitstraining für pädagogische Fachkräfte vermittelt Übungen und Methoden zur Stressreduzierung und verleiht ein Zertifikat des MBSR/MBCT-Verbandes (Zusammenschluss der Achtsamkeits-Lehrenden in Deutschland), mit dem man sich als Ansprechpartner/in bei AkiJu e. V. eintragen lassen kann. Interessierte können sich über die Webseite des Zentrums für pädagogische Bildung für alle Kurse anmelden.
Gegründet hat das Zentrum die Jugendhilfe Werne, die ihre Wurzeln im Waisenhaus und dann im Kinderheim „St. Josef“ hat und somit über rund 100 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien verfügt.
Seit ihrer Gründung hat die Einrichtung jährlich ein neues internes Fortbildungsprogramm für die Mitarbeitenden erfasst. „Unsere erprobte Erfahrung, viele zufriedene Kolleg/innen und ein stets wachsendes Team, ein treues Dozenten-Netzwerk an Experten und ein Haus am See – wir sind bereit und öffnen unser Zentrum der pädagogischen Bildung im Jahr 2024 für alle“, sagt Thomas Kißmann, pädagogischer Geschäftsführer.
Die Jugendhilfe Werne zählt rund 600 Mitarbeitende und ist im Kreis Unna, Hamm und im Kreis Coesfeld tätig. Es werden Kinder und Jugendliche in 24 Wohngruppen und 69 Kinder in Pflegefamilien betreut. In Trägerschaft der Jugendhilfe befinden sich elf Kindertagesstätten, fünf Jugendzentren, Schulsozialarbeit-Teams an 13 Schulen, Angeboten des Offenen Ganztags in Werne, Nordkirchen, Südkirchen und Ascheberg.
Informationen: www.zpb-werne.de