Donnerstag, Juli 3, 2025

Taschendiebstähle nehmen im Kreis Unna wieder deutlich zu

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Kreis Unna. Im Kreisgebiet hat die Zahl der Taschendiebstähle zugenommen. Im Fokus der Diebe stehen oft Discounter. Zuletzt haben sich Anzeigen von Kunden, die beim Einkauf bestohlen wurden, gehäuft. Auch der allgemeine Trubel in der Vorweihnachtszeit und das Gedränge auf den Weihnachtmärkten ziehen Trick- und Taschendiebe an.

Regelmäßig sind daher Polizei und Mitglieder des Projektes „Senioren helfen Senioren“ unterwegs, um über Präventionsmaßnahmen zu informieren. „Wenn wir sehen, dass die Handtasche, in der sich oft die Geldbörse befindet, im Einkaufswagen abgelegt ist, weisen wir darauf hin, dass das nicht die beste Idee ist“, so Taner Cegit vom Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz der Polizeibehörde in Unna.

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Deutlich besser sei es, Geld immer in verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper zu transportieren. „Hand- und Umhängetaschen sollten möglichst verschlossen auf der Körpervorderseite getragen werden“, erklärt Seniorenberater Wolfgang Palm. Die Aktionen richteten sich vorwiegend an ältere Menschen. Aber es gibt auch andere Zielgruppen. „Mütter, die beispielsweise mit dem Kinderwagen unterwegs sind, haben dadurch ebenso eine eingeschränkte Mobilität“, sagt Taner Cegit.

Auf Anfrage von WERNEplus bei der Kreispolizeibehörde bestätigte diese, dass im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der bekannt gewordenen Fälle gestiegen ist. So sind im Oktober 2021 insgesamt 36 Taschendiebstähle aktenkundig geworden, in diesem Oktober waren es schon 48.

Pandemie führte zu temporären Rückgang

„Wir haben – bedingt durch die Pandemie – besonders im Jahr 2020 eine besondere Situation gehabt. Wegen der Einschränkungen war es vielen Dieben nicht möglich, Taschendiebstähle durchzuführen, weil es keine Veranstaltungen gab und viele Leute zu Hause geblieben sind. Durch die Normalisierung der Situation werden wir uns wahrscheinlich wieder in einem Bereich einpendeln, der der Zeit vor Corona ähnelt“, vermutet Polizei-Pressesprecher Christian Stein.

Laut Kriminalstatistik wurden im Jahr 2021 in Deutschland fast 73.000 Taschendiebstähle angezeigt. Brennpunktzeiten sind die Stunden vor Ladenschluss, bei Aktionstagen und in der Vorweihnachtszeit. Die Polizei rät dazu, immer nur so viel Bargeld mitzunehmen, wie beim Einkauf oder dem Weihnachtsmarkt-Besuch benötigt wird.

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