Aktualisiert 28.12.2023 – 10.00 Uhr
Werne. Die Kamener Straße wird am Donnerstag (28.12.2023) ab 11 Uhr wieder für den kompletten Verkehr frei gegeben. Das teilte Ordnungsamtsleiter Werner Kneip soeben mit.
„Die Bauhof-Mitarbeitenden haben die Straße wieder befahrbar gemacht, so dass keine Gefahr mehr besteht“, so Kneip weiter. Es gilt aber Tempo 30.
Somit steht die wichtige Verbindung zwischen Werne und Bergkamen wieder für den motorisierten Verkehr zur Verfügung.
Ursprüngliche Meldung
Werne. Die Kamener Straße bleibt wegen des Hochwassers von Horne und Lippe noch gesperrt, denn Teile der Fahrbahn sind nach wie vor überschwemmt. Das berichtete Feuerwehr-Chef Thomas Temmann am Mittwochmittag (27.12.2023) auf Nachfrage von WERNEplus.
Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes bewerten die Situation täglich neu und heben die Sperrung auf, so bald die Straße wieder befahrbar ist. Die Sperrung des Südrings wurde wie berichtet bereits am zweiten Weihnachtstag wieder aufgehoben.
Der Wasserstand der Lippe stagniere, beziehungsweise sei leicht fallend und der Pegel der Horne sei inzwischen um etwa einen Meter gefallen, schilderte Temmann die Lage.
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Immerhin sorgen die großen Freiflächen an beiden Lippeufern dafür, dass die Wassermassen aufgefangen werden können. So blieben die Einsatzzahlen für die Freiwillige Feuerwehr über des Fest im Rahmen. „Wir können uns in Werne nicht beklagen“, ordnete der Leiter der Feuerwehr ein.
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Hilfe leisteten die Freiwilligen-Kräfte in der Freilichtbühne. Aber deren Mitglieder seien auch sehr organisiert und hätten tatkräftig angepackt, so Temmann über die Unterstützung.
In Stockum hatten viele Schaulustige im Bereich hinter dem Gersteinwerk (Am Tibaum) allerdings die Heckrinder auf ihren überschwemmten Weideflächen in Panik versetzt, sodass die Tiere zunächst ihr Rettungsinseln verließen. „Da können wir dann aber auch nichts machen, das sind wild lebende Tiere“, so Temmann. Deshalb wurde der Kreisveterinär hinzugezogen.
Inzwischen stehen die rund 20 Heckrinder wieder auf trockenen Flächen. Das bestätigte auch Konrad Linnemann, die sich mit ihrer Familie im Auftrag der Biologischen Station um die Tiere kümmert und seit Tagen pausenlos im Einsatz war, auf Nachfrage von WERNEplus. „Sie sind zum Stall zurückgekehrt, dort haben sie ausreichend zu fressen“, atmete er durch. Unverständnis äußerte Linnemann über die Schaulustigen, die durch ihr Verhalten die Tiere zwischenzeitlich in Gefahr gebracht hätten.