Werne. Einen Großeinsatz an der Körnerstraße hatten die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Werne am gestrigen Dienstagnachmittag (22.10.2024) zu bewältigen. Dort hatte ein Haus in Flammen gestanden.
Nachdem zwei Personen, die bereits vor Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude verlassen konnten, ins Krankenhaus gebracht wurden, begannen die umfangreichen Löscharbeiten der Feuerwehr.
Aufgrund der massiven Rauchentwicklung wurde für das Gebiet der Stadt Werne eine Warnung über die Warn-App NINA ausgelöst, damit anliegende Anwohnerinnen und Anwohner die Fenster und Türen geschlossen halten.
„Aufgrund der extremst ungewöhnlich hohen Brandlast und auch der baulichen Gegebenheiten gestaltete sich die gesamte Brandbekämpfung während des Einsatzes schwierig“, schilderte Unterbrandmeister Robin Nolting die Situation vor Ort.
Im Laufe des Einsatzes wurden mehrere Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung eingesetzt, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Das Brandgut wurde mit Schaum komplett abgedeckt und hat das Feuer bzw. die letzten Glutnester weiter gekühlt und erstickt. „Aufgrund der Tatsache, dass das Gebäude nicht mehr begehbar und einsturzgefährdet war, es aber noch galt vorhandene Glutnester zu löschen, musste ein Bagger eingesetzt werden, der Teile des Dachstuhls abgerissen hat, damit das Feuer und die Glutnester auch komplett abgelöscht werden konnten“, so Robin Nolting weiter.
Die Feuerwehrleute setzten mehrere Wärmebildkameras ein, um noch vorhandene Glutnester ausfindig zu machen. Der Einsatz konnte letztendlich nach rund acht Stunden beendet werden. Vor Ort waren rund 100 Einsatzkräfte der gesamten Feuerwehr Werne (Leitung der Feuerwehr, Mitte, Langern, Stockum, Holthausen, Unterstützungsabteilung), Feuerwehr Bergkamen-Rünthe, Feuerwehr Bergkamen-Oberaden, Feuerwehr Kamen, Rettungsdienstzug des Kreises Unna, Rettungsdienst, Ordnungsamt und Baubetriebshof der Stadt Werne, Energieversorger Wasser, Gas und Strom, Untere Wasserbehörde des Kreises Unna, sowie die Polizei.
Ebenfalls wurden Fremdfirmen hinzugezogen, die mit Geräten und Mitteln an der Einsatzstelle zum Erfolg beigetragen haben, hieß es weiter im Abschlussbericht.
„An dieser Stelle möchten wir uns bei den Anwohnerinnen und Anwohnern bedanken, die uns ihre sanitären Anlagen zur Verfügung gestellt und uns mit Kaffee, Wasser oder auch Keksen versorgt haben – dies ist nicht selbstverständlich“, meinte Robin Nolting abschließend.