Werne. Am Dienstagnachmittag wurde um 16.29 Uhr per Meldeempfänger der Löschzug 1 Stadtmitte sowie der Löschzug 3 aus Stockum zu einem Wohnungsbrand in die Freigrafenstraße nach Werne alarmiert.
Ein Balkon einer Wohnung im zweiten Obergeschoss stand beim Eintreffen der ersten Kräfte im Vollbrand. Die Flammen schlugen im Zusammenhang mit starkem Brandrauch und Feuerschein vom Balkon und drohten auf das Wärmeverbundsystem der Hauswand über zu greifen.
Fünf Personen angrenzender Wohnungen konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen und warteten beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte vor dem Gebäude. Durch die starke Rauchentwicklung wurde ein Rauchvorhang gesetzt um das Treppenhaus rauchfrei zu halten. Ein Trupp unter Atemschutz vom ersteintreffenden Hilfeleistungslöschfahrzeug ging sofort zur Brandbekämpfung durch die Wohnung zum Balkon vor.
Die eingesetzte Drehleiterbesatzung positionierte außerdem das Fahrzeug vor dem Gebäude, um bei einem möglichen Übergriff auf die Dachhaut sofort eingreifen zu können. Parallel zur ersten Brandbekämpfung von innen, wurde mit einem C-Hohlstrahlrohr zusätzlich von außen ein Löschangriff vorgenommen um die Flammen einzudämmen.
Weitere Atemschutztrupps der nachrückenden Kräfte aus Stockum durchsuchten die angrenzenden Wohnungen und Etagen nach Personen und evakuierten den Nahbereich um die betroffene Wohnung.
Zwei Personen wurden durch den Notarzt und den Rettungsdienst aus Werne vor Ort untersucht und konnten ohne Verletzungen wieder entlassen werden.
„Nach circa 20 Minuten hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Die Wohnung im Obergeschoss wurde durch den Brandrauch stark in Mitleidenschaft gezogen und war nicht mehr bewohnbar“, schilderte Stadtbrandinspektor Tobias Tenk die Situation vor Ort.
Die Feuerwehrleute kontrollierten mit der Wärmebildkamera die betroffenen Bereiche am Balkon auf versteckte Brandnester. Es wurde mit Hochleistungslüftern eine Überdruckbelüftung der Wohnung vorgenommen.
Um 17.45 Uhr konnte der Löschzug 1 Werne Stadtmitte sowie der Löschzug 3 aus Stockum die Einsatzstelle mit 35 freiwilligen Kräften verlassen.