Werne. Die Jugendfeuerwehr Werne traf sich am 17. Mai 2025 zum „Berufsfeuerwehrtag“ an der Feuerwache am Konrad-Adenauer-Platz. Der Berufsfeuerwehrtag findet alle zwei Jahre statt.
Die Jugendlichen und ihre Betreuenden verbringen dann 24 Stunden an der Feuerwehr und absolvieren unangekündigte Übungen, fast wie eine echte Berufsfeuerwehr. Zwischen den Übungseinsätzen ist genug Zeit für Ausbildung, Spiel und Spaß.
Nach einer Einweisung ging es an drei Großfahrzeuge, die auf ihre Einsatzbereitschaft zu prüfen waren. Die Jugendlichen frischten ihr Wissen über die Beladung der verschiedenen Fahrzeuge auf, die der Löschzüge Stockum und Mitte sowie die Löschgruppe Holthausen zur Verfügung gestellt hatten. Genutzt wurden ebenfalls der Einsatzleitwagen (ELW) und die Sonderfahrzeuge (Drehleiter und Rüstwagen).
Aktivitäten wie Badminton, Ballspiele oder auch Kickern standen auf dem Programm bevor es mit echten Einsatzübungen weiterging. Geprobt wurden beispielsweise ein PKW-Brand, eine Ölspur und eine Tierrettung. Anschließend galt es, die Fahrzeuge wieder einsatzbereit zu machen.

24-Stunden-Dienst mit vielen Einsätzen
Eine unklare Rauchentwicklung auf dem Gelände der Firma Höttcke Holzhandel gehörte ebenso zu den Aufgabenstellungen des Feuerwehr-Nachwuchses wie eine gemeinsame Einsatzübung mit der Jugendfeuerwehr Selm-Bork, die es mit einem Scheunenbrand auf dem Hof Schulze Froning in Holthausen zu tun bekamen.
Nach all den anspruchsvollen Tests stärkten sich alle zurück an der Wache beim Grillabend. Dann meldeten die Pieper der Jugendfeuerwehr noch einen Chemieunfall am Anne-Frank-Gymnasium. Die Maßnahmen bezogen sich auf das Absperren der Einsatzstelle, Menschenrettung und die Dekontamination der Personen.
Vor dem Schlafengehen riefen die Meldeempfänger die Jugendfeuerwehr zu einem Wohnungsbrand am Gerätehaus Holthausen, Vermisste Personen wurden im dichten Rauch gefunden der Brand konnte gelöscht werden. Am nächsten Morgen wurden die Jugendlichen zu einem Verkehrsunfall auf dem Hof Schollbrock in Ehringhausen gerufen.
Nach einem gemeinsamen Frühstück fiel das Fazit des Berufsfeuerwehrtages bei allen Betreuer/innen und Helfern klar aus: Die Jugendlichen hatten in den 24-Stunden hervorragend zusammengearbeitet und überall da geholfen, wo es nötig war. Sie konnten ihr Wissen anwenden und vertiefen, probierten viele neue Dinge aus und lernten dazu.
Ohne die Unterstützung durch die Firmen RCS, Höttcke Holzhandel, des Hofs Schollbrock und der Stadt Werne wäre die Durchführung des Berufsfeuerwehrtages unmöglich, bedankten die die Verantwortlichen der Wehr im Namen des Nachwuchses.