Werne. LKW-Fahrer/innen sind oft viele Wochen quer durch Europa unterwegs, weit entfernt von ihren Familien und ihrer Heimat. Sie verbringen Wochenenden auf Autobahnparkplätzen, in ihren Fahrerhäusern.
Am zweiten Adventssonntag (10. Dezember 2023) verteilen Mitglieder der KAB St. Konrad auf dem Rastplatz „Im Mersch“ an der A1, Fahrtrichtung Münster, Nikolaustüten und Dankeskarten an die dort stehenden Lkw-Fahrer/innen.
„Unter dem Motto ‚Nikolaus im Fahrerhaus‘ wollen wir uns bei ihnen für ihre Arbeit bedanken und auf ihre Arbeitsbedingungen aufmerksam machen“, sagt Günter Schlicker, Vorsitzender der KAB St. Konrad in Werne. Schirmherr der Nikolaus-Aktion, zu der die KAB Münster bistumsweit aufgerufen hat, ist Bischof Dr. Felix Genn.
Danke sagen
Bereits am 5. Dezember füllten die Aktiven der KAB St. Konrad rot-weiße Papiertüten mit kleinen Geschenken wie Schoko-Nikolaus, Duschgel, Obst und Weihnachtsgebäck. Außerdem packte die KAB in jede Tüte eine eigens gestaltete Dankeschön-Karte in vielen Sprachen dazu.
Die Forderung darüber hinaus: Arbeitsbedingungen verbessern
Beim Dank allein soll es nicht bleiben. Viele der Fahrer kommen aus Osteuropa. „Häufig stehen sie unter starkem Termindruck, werden schlecht bezahlt und erleben wenig Anerkennung für ihre Arbeit“, weiß der KAB-Vorsitzende. Deshalb nimmt die KAB die Arbeitsbedingungen in der Branche genauer in den Blick und fordert deutliche Verbesserungen, vor allem für die osteuropäischen Fahrer, die auf Deutschlands Autobahnen unterwegs sind.