Werne. Ich hörte in dieser Woche von einer Geschichte, die sich in den USA zugetragen hat. Einer Frau fiel ein Neunzigjähriger auf, der an einem Supermarkt Einkaufswagen zusammenschob. An diesem Tag war es besonders heiß und man spürte, wie schwer es dem Mann viel, dieser Aufgabe nachzugehen.
Sie fragte nach dem Grund und bekam die Antwort, dass die Rente nicht reicht, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Dies weckte das Mitleid der Frau und sie nutzte ihre Kontakte zu den Medien, um für diesen Mann zu sammeln. Eine stolze Summe kam zusammen, so dass die Frau dem Mann nach einigen Tagen die glückliche Nachricht überbringen konnte, dass er nie wieder in der Hitze arbeiten müsse.
Doch schon bald musste die Frau feststellen, dass der Neunzigjährige weiterhin Einkaufswagen zusammenschob. Seine Begründung diesmal: Er brauche eine Beschäftigung , denn wer rastet, der rostet.“
Für die Rente ausgesorgt zu haben ist eben nicht alles im Leben. Jesus erzählt von einem Bauern, der seine Scheunen gefüllt hatte und zu sich sagte (Lukasevangelium, Kapitel 12 Vers 19): „Dann kann ich mir sagen: Nun hast du riesige Vorräte, die für viele Jahre reichen. Gönn dir Ruhe. Iss, trink und genieße das Leben!“
Doch Gottes Urteil über diesen Menschen war ein anderes: „Aber Gott sagte zu ihm: „Du Narr! Noch in dieser Nacht werde ich dein Leben von dir zurückfordern. Wem gehört dann das, was du angesammelt hast? So geht es dem, der für sich selbst Schätze anhäuft, aber bei Gott nichts besitzt.“
Was würde Gott zu Ihnen sagen, wenn er auf ihr Leben schaut? Es lohnt sich darüber nachzudenken. Unser Leben auf dieser Erde endet nicht mit der Rente.
Ein gesegnetes Wochenende wünscht
Frank Ulrich
Christliche Gemeinde Werne