Mittwoch, Juni 25, 2025

An(ge)dacht: Ostern – Einladung zum Leben

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Werne. An Ostern feiern Christinnen und Christen die Auferstehung Jesu. Die Tage von Gründonnerstag bis Ostersonntag bilden den Höhepunkt des Kirchenjahrs. Wie an keinem anderen Fest können wir im Osterfest das Geheimnis unseres Glaubens erleben. Es ist die Einladung zum Leben, die Gott uns in dem, was Jesus Christus vollbracht hat, zeigt.

Will man die ganze Geschichte, die da passiert ist, begreifen dann gehören Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag zusammen, sie zeigen uns die Geschichte, die über Leiden, Tod und Auferstehung berichten und nicht zu trennen sind. In unserem Glauben ergibt die Kreuzigung ohne Auferstehung keinen Sinn und die Auferstehung ist für Christ:innen nicht ohne Kreuzigung denkbar.

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Gründonnerstag

Am Gründonnerstag erinnern wir uns zusammen an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Im Essen und Trinken symbolisieren Christ/innen die Gemeinschaft untereinander und mit Gott. Sie bezeugen Jesu Leiden und Sterben und vergewissern sich der Vergebung ihrer Sünden. Wenn es nur einen Abend im Jahr gäbe, an dem das Abendmahl seinen Platz hätte, dann wäre es der Gründonnerstag, der Abend, bevor Jesus in den Tod ging.  

Karfreitag

Der Karfreitag ist nicht nur „ein Feiertag“, er ist ein sogenannter „stiller Feiertag“. In dieser Zeit dürfen unter anderem keine Märkte, Sportveranstaltungen, Musicals und Theater stattfinden. An diesem Tag konzentrieren sich Christ/innen auf das Leiden Jesu. Traditionell findet der Gottesdienst um 15 Uhr, zu Jesu Todesstunde statt, thematisch geht es darum, was Jesu Sterben am Kreuz für uns Christen bedeutet.

Die Osternacht

In einigen Gemeinden gibt es die Tradition der Osternacht, zusammen halten Christ/innen eine Nachtwache und warten mit Liedern und Gebeten auf die Auferstehung Jesu. Einige beginnen vor Mitternacht und enden kurz nach Mitternacht, andere beginnen kurz vor Sonnenaufgang und wieder andere feiern und wachen mehrere Stunden vom Karsamstag Abend bis zum Ostermorgen. Damit setzten Christ/innen Schwerpunkte. Ein Schwerpunkt ist das Erleben, dass „in der Mitte der Nacht“ das Dunkele sich zum Licht wandelt. Die Nachtwache und das Aushalten der Dunkelheit von der Nacht bis zum Morgen, ist ein anderer Schwerpunkt.

Ostersonntag

Die Traurigkeit und Stille der letzten Tage sind endlich vorbei, jetzt wird gefeiert! Der Ostergottesdienst ist der passende Ort für Christ/innen zu bekräftigen, dass sie zu Christus gehören und durch ihn das Leben haben. Die Überwindung des Todes ist zentrales Thema des Gottesdienstes, in dem die Gemeinde der Osterbotschaft feiert: „Christus ist auferstanden! – „Er ist wahrhaftig auferstanden!“

Ostern, Einladung zum Leben

„In der Mitte der Nacht liegt der Anfang eines neuen Tags, und in ihrer dunklen Erde blüht die Hoffnung. Ich will Licht sehn in der Dunkelheit, die richtigen Wege finden in der Einsamkeit. Ich will Licht sein. Ich will Licht sein, wenn die Nacht dich schreckt, die richtigen Worte finden, die die Liebe weckt.“

Neben der christlichen Osterbotschaft, dass am Ende das Leben über den Tod und die Wahrheit über die Lüge siegt, zeigen mir die Zeilen aus dem Lied „In der Mitte der Nacht“ von Sybille Fritsch und Fritz Baltruweit, worum es für jeden einzelnen auch noch gehen könnte: Auch wenn Dinge schwer sind, ich im Dunklen gefangen bin, keinen Ausweg mehr sehen kann, so muss mir die Dunkelheit keine Angst machen. Denn hinter jedem Ende ist ein Anfang sichtbar. So wie es ist, so bleibt es nicht und auch die dunkelste Zeit geht vorbei. Darauf dürfen wir uns verlassen.

Ein gesengtes Osterfest wünscht ihnen
Diakon Michael Reckmann von der Evangelischen Kirchengemeinde Werne

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