Werne. Über 50 Teilnehmende folgten der Einladung des Fördervereins Jakobsweg Werne e.V. zum Krippenpilgern nach den Weihnachtsfeiertagen und fanden sich im lichterfüllten Kirchenraum der Kirche Maria Frieden ein.
Dort begrüßte Pfarrdechant Jürgen Schäfer die Teilnehmenden an der liebevoll aufgebauten, den ganzen Chorraum ausfüllende Krippe. Er erläuterte mit Texten und Weihnachtsliedern den religiösen Sinn der Krippen, die von der Menschwerdung Gottes erzählen.
Die frisch renovierte und erst 2022 neu eingeweihte moderne Kapelle im Altenheim St. Katharina war dann das Ziel der Pilgernden, die viele von ihnen zum ersten Mal betraten. Pfarrdechant Schäfer erläuterte den Anwesenden eindrucksvoll die Gestaltung der Kapelle und betonte: „Der Krippenweg bietet die Möglichkeit, auch die Unterschiede der Kirchen bewusst wahrzunehmen, denn meist besucht man ja nur die eigene Gemeinde.“
Nach einem spirituellen Impuls an der kleinen Krippe führte der Pilgerweg in die Innenstadt in die St. Christophorus Kirche.
Auch hier waren die Teilnehmenden von der festlich geschmückten Kirche beeindruckt. An der großen Krippenlandschaft im Schein vieler Kerzen gab es auch hier wieder einen Impuls und Erläuterungen. Das Singen von Weihnachtsliedern gehörte natürlich auch dazu.
An der letzten Station des Krippenweges erwartete Pater Norbert die Gruppe in der Klosterkirche. Ein schlichter Stall dient als Unterkunft der Heiligen Familie. Pater Norbert berichtete von dem ersten Krippenspiel vor 800 Jahren, dass im umbrischen Greccio stattfand, als Franz von Assisi 1223 die Heilige Nacht mit den einfachen Menschen des Tales feierte.
Zum Schluss versammelten sich alle noch an der Krippe von Pater Tobias, die er aus Naturmaterialien, einer alten Wurzel, Ästen und Zweigen beeindruckend gestaltet und sehr schön illuminiert hatte.
Bei einem Getränk und regem Austausch im Refektorium des Klosters endete der Krippenweg.