Werne- An der Pilger-Stele auf dem Kirchhof fanden sich 15 Interessierte zum Pilger- Stadtspaziergang am Freitagnachmittag, 3. Mai 2024, ein.
Auf Einladung des Fördervereins Jakobsweg Werne e.V. unternahmen sie einen Pilgergang auf dem Westfälischen Jakobsweg durch die Innenstadt. Die Route führte an mehrere Stationen, die für den Pilger bedeutsam sind.
Nachdem die Vorsitzende des Vereins, Gabriele Kranemann, die Gruppe begrüßt hatte, begann Heidelore Fertig-Möller mit der Führung auf dem rund 1,5 Kilometer langen Weg.
Zunächst erhielten die Teilnehmenden von ihr viele Informationen zum Heiligen Jakobus und der Geschichte des Pilgerns.
Danach führte sie die Gruppe in die St. Christophorus Kirche, und dann in die Magdalenengasse, wo das Heilig-Geist-Hospital stand, das für die Armen, Alten und mittellosen Pilger schon im 15. Jahrhundert errichtet worden war.
Weiter ging es zum Brunnen auf der Südmauer, wo die Bedeutung der Brunnen für die Menschen und die Pilger deutlich wurde. Heidelore Fertig-Möller ergänzte ihre Ausführungen immer wieder mit Fotos und Bildern und auch mit manch einer Anekdote, die den Pilgergang sehr informativ und vergnüglich machten.
Am Ende des Pilgerganges gab es die Möglichkeit, das „ Pesthaus“ auf dem Klostergelände zu besuchen, dass als Pilger-Unterkunft dient. Der Name hat seinen Ursprung darin, dass in diesem Haus die Patres lebten, die sich um Pestkranke kümmerten.
Zum Abschluss lud Pater Norbert ins Refektorium des Klosters ein, wo bei Brot, Käse und Getränken ein angeregter Austausch über des Erlebte stattfand.