Werne. Helfen, wenn es darauf ankommt – das ist das, was viele am Beruf des Feuerwehrmannes und der Feuerwehrfrau fasziniert. Beim Tag der offenen Tür am Samstag, 8. Juni, stellte der Löschzug I der Feuerwehr Werne anlässlich seines 145-jährigen Bestehens die Arbeit der Wehrleute in den Mittelpunkt.
Von 11 bis 18 Uhr warfen interessierte Besucher/innen einen Blick hinter die Kulissen des Feuerwehralltags. Es gab spektakuläre Vorführungen, wie die Fettexplosion mit einer meterhohen Stichflamme und die Rettung einer eingeklemmten Person aus einem demolierten Kleinwagen. Kinder und Erwachsene konnten sich im Umgang mit dem Feuerlöscher versuchen.
Eine Hüpfburg, Wasserspiele und Vorstellungen der Puppenbühne der Feuerwehr Bielefeld standen für die ganz Kleinen auf dem Programm. Ein Modellauto-Ausstellung präsentierte Feuerwehrfahrzeuge aus verschiedenen Epochen im Maßstab verkleinert. Für das leibliche Wohl war mit Speisen und Getränken gesorgt.
Alle Einsatzfahrzeuge waren mit voller Ausrüstung ausgestellt. Interessierte Besucher konnten in der Fahrerkabine Platz nehmen und sich Funktion und Nutzung der einzelnen Geräte erklären lassen. So erhielten sie einen Einblick in die Arbeit bei Brandeinsätzen, technischer Hilfeleistung und bei Einsätzen mit Gefahrgut.
An einem Rauchhaus am Einsatzleitwagen in der Halle wurde simuliert, wie sich bei einem Brand der Rauch entwickeln kann, wenn man die Türen offen lässt und wie die Rauchmelder anschlagen. Am Infostand konnten sich Fahrzeugbesitzer Rettungskarten ausdrucken lassen.
„Bei einem Unfall erhalten Rettungskräfte so wichtige Hinweise und können schnell erkennen, wo sie schneiden können oder wo sich die Batterie des Fahrzeugs befindet“, erklärte Feuerwehr-Sprecher Robin Nolting. Noch besser als die Karten seien Aufkleber mit QR-Codes an der Windschutzscheibe, die von den Einsatzkräften mit den mitgeführten Tablets gescannt werden können, so Nolting.
Zu dieser Veranstaltung anlässlich des 145-jährigen Bestehens der Feuerwehr Werne waren auch die befreundeten Kameradinnen und Kameraden aus Stockum, Langern und Holthausen sowie sämtliche Einheiten aus dem Kreis Unna eingeladen, die im Laufe des Tages eintrafen und mitfeierten.