Werne. Alle 3.500 Enten für das erste Entenrennen auf der Horne sind schon vor dem Start der insgesamt fünf Rennen am Samstag (23.03.2024) verkauft gewesen. Pro Ente dürften schätzungsweise mindestens rund drei Begleitpersonen mit an den Rand des Nebenflusses der Lippe gekommen sein, sodass die Premiere anlässlich des 150. Jubiläums des Solebades eine mittelgroße Völkerwanderung ausgelöst hat.
Nicht zu bremsen waren auch die Plastikenten, die beim ersten Rennen der Kindergärten um 10 Uhr ins Rennen einsteigen sollten. Doch die Konstruktion des THW aus Regenrohren erwies sich bei einer gut gefüllten Horne mit ordentlicher Strömung als nicht geeignet, um die vielen Plastiktiere auf einmal zu bändigen. Statt eines gleichzeitigen Losschwimmens mit dem Beginn des Rennens waren gut 250 Enten des Kindergartenrennens bereits vorher ausgebüxt.
Das bedeutete einen ungeplanten Großeinsatz für einen Teil der knapp 40 Helfer vom THW, die nach und nach die zu früh gestarteten Enten wieder einsammelten und zurück zum Start brachten. In der Zwischenzeit hatten die Organisatoren Absperrgitter herbei geschafft, um nach der Platzierung im Wasser doch noch einen gleichzeitigen Start zu garantieren.
Ein paar wenige Enten schafften es trotzdem noch durch die Gitterstäbe, wurden aber von den aufmerksamen THWlern ein weiteres Mal an den Start transportiert. Mit 35 Minuten Verspätung startete dann das erste Entenrennen in der Geschichte der Lippestadt.
Der Verzug wurde vor Ort ohne jegliche Klagen hingenommen, der Spaß am überraschend guten Wetter und die Begeisterung der vielen Kinder halfen dabei. Silke Möller und ihr Team von der Kita Auf dem Berg schickten über 100 Enten ins Wasser. „Der Elternbeirat hat uns liebevoll unterstützt, sodass jedes Kind eine Ente bekommen hat, die wir dann auch alle bemalt haben“, berichtete die Einrichtungsleiterin. Belohnt wurde der Einsatz mit dem zweiten Platz hinter der Kita St. Marien aus Horst. Auf Rang drei landete die Kita Unter dem Regenbogen.
Nicht nur die Kita Auf dem Berg, sondern auch weitere Einrichtungen hatten nicht nur die Enten verschönert, sondern auch Fahnen und Transparente zur Unterstützung der Plastiktiere hergestellt. „Die Begeisterung der Kinder zu sehen, das ist ein großartiges Bild und macht einfach Spaß“, so Philipp Gärtner, Filialleiter der Volksbank Werne, die allen Kitas im Vorfeld eine gewisse Zahl an Enten kostenfrei zur Verfügung gestellt hatte.
Tatsächlich gelang es, die anfängliche Verspätung schnell wieder aufzuholen. Dabei ließ sich die Wartezeit auf die Ankunft der Enten am Solebad sehr gut aushalten. Dort warteten viele Attraktionen für Kinder, zudem gab es reichlich Gelegenheit, sich zu stärken.
Bevor WERNEplus zum Anfang der Woche Ihnen noch ein Fazit des Entenrennens liefert, klicken Sie sich doch schon jetzt durch unsere Galerie.
Start frei zum Entenrennen für Geschäfte/Unternehmen.