Werne. In der vollbesetzten Martin-Luther-Kirche waren am Feiertag Allerheiligen „Oriental Sounds“ zu hören.
Christian Grosch und Mohamad Fityan ließen mit den verschiedensten Instrumenten wie Nayflöte, Cello, Keyboard und Orgel eine Fülle von Klangwelten entstehen, die die Zuhörer nach Ägypten zu den Kopten, in den Iran, nach Palästina und nach Syrien entführten.
Besonders die verschiedenen Nayflöten, die unterschiedlich groß waren und aus Bambus hergestellt sind, vermochten den Zauber des Orients, die unendliche Weite der Wüste zu verklanglichen.
Obwohl die Stücke zum Teil improvisiert und behutsam mit Jazzrhythmen verfremdet wurden, spürte man, wie nahe zumindest die musikalischen Wurzeln der drei monotheistischen Weltreligionen beieinander liegen. Psalmen und Gebete aus der jüdischen und christlichen Tradition standen einer gesungenen Gebets – Anrufung Allahs gegenüber.
Das Publikum verfolgte konzentriert den Erläuterungen und den vielfältigen Musikwerken, applaudierte immer wieder und erhielt eine Zugabe.