Werne. Mit „Verdi assoluto!“ II widmet sich das mittlerweile 14. OHRENforum in der Familienbildungsstätte Werne dem wohl größten italienischen Opernkomponisten.
Stand 2016 noch ein Überblick über das Schaffen Giuseppe Verdis im Zentrum der Reihe, wird sie nun mit vier Opern im Detail fortgesetzt.
Beim aufmerksamen Hören, wozu Musikerin Andrea Knefelkamp-West ihre bewährten Anleitungen vermittelt, werden die Teilnehmenden bewusst wahrnehmen können, dass die biblische Geschichte um „Nabucco“ weitaus mehr als „nur“ der berühmte Gefangenenchor ist. Und auch die Gesänge des „Troubadours“ bieten mehr als „nur“ das „hohe c“!
Die weitere musikalische Entwicklung des aus der Emilia Romagna stammenden und überall in der Welt gespielten Tonschöpfers lässt sich an zwei Werken „erhören“, die auf Dichtervorlagen der Weltliteratur basieren.
Faszinierend wie dabei Verdis Musik auf Schillers „Don Carlos“ klingt, wie sie auf tief empfundene und berührende Weise den Spannungen zwischen Staatsräson, Religion, Freundschaft und Liebe nachspürt.
Und kein Geringerer als Shakespeare stand Pate beim Alterswerk des inzwischen 76-jährigen Italieners: Auf die „Lustigen Weiber von Windsor“ schrieb er mit „Falstaff“ mitreißend Klingendes, das wiederum so ganz anders geschaffen ist als alles Vorangegangene, und präsentiert uns Zuhörern bei diesem „gran finale“ zudem ein nicht ganz unweises Lebensfazit: „Tutto nel mondo è burla – Alles ist Narrheit auf Erden!“
Die vier Abende des OHRENforums finden jeweils dienstags ab dem 7. März von 18 bis 20.15 Uhr statt. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich.
Die Kursgebühr beträgt 60 Euro. Anmeldungen in der Familienbildungsstätte unter 02389 400-210 oder www.fbs-werne.de.