Sonntag, Juni 1, 2025

„Very british“: Chor und Orgel führen zurück ins 16. und 17. Jahrhundert

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Werne. Der Haltener Kammerchor präsentierte am vergangenen Sonntag in der vollbesetzten Christophoruskirche ein reiches Programm englischer Musik aus verschiedenen Epochen unter dem Titel „Very british“.

Reine A Capella-Werke von Purcell, Tallis, Parsons und Byrd führten weit zurück ins 16. und 17. Jahrhundert. Polyphone Klänge, transparent, glanzvoll und hymnisch – österlich interpretierte der Chor unter der behutsamen Leitung von Claudius Stevens genau und klangschön.

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Lioba Mollenhauer (Sopran) sang zwei Soloarien von Purcell (Fairy Queen) und Händel (Messias „Rejoyce“) mit glockenreiner jugendlicher Stimme. In strahlender Höhe ließ sie brilliante Koloraturen erklingen. Dabei unterstützte sie von der Chororgel aus virtuos und geschmeidig Oliver Imig.

Gustav Holst, Charles Villiers Stanford und Samuel Sebastian Wesley und Marcel Duprés führten anschließend in die englische Romantik. Holsts „I love my love“ erzählte balladenhaft als Volkslied das Liebesdrama eines jungen Paares.

Oliver Imig interpretierte an der großen Seifert – Orgel zwei Werke von Marcel Duprés (Antiphon V und Magnificat VI Finale) mit großer romantischer Klangfülle. „Turn back, O Man“ (Holst) ergriff mit einem beschwörenden Text an die Menschheit umzukehren und ermahnte mit dem Ruf „Die Erde soll gerecht sein und alle Völker vereint.“

Immer wurden Chor und Orgel einander gerecht und die Klangfülle der großen Orgel sowie des ausdruckstarken Chores standen den Klängen in den englischen Kathedralen, für die sie geschrieben wurden, in nichts nach. Auch die zeitgenössischen Werke von William Walton und Philip Stopford vertieften mit maßvoller Moderne und berauschender Prachtentfaltung diesen Eindruck.

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