Werne. Einmal im Jahr erinnert der Westfälische Orgeltag daran, welche kulturelle Bedeutung Orgelbau und Orgelspiel auch in unsrer Region haben. Am Sonntag, 16. Juni, ist es wieder so weit. Dann findet ab 17 Uhr auch in der Werner Christophorus-Kirche ein Chor- und Orgelkonzert statt, das vom Jamulus-Quartett gestaltet wird.
„Erfunden“ vor über 2.000 Jahren in Alexandria und als Musikinstrument zunächst benutzt beim Hofzeremoniell der römischen Kaiser und im Theater, fand die Orgel erst im Mittelalter ihren Weg in die Kirche. Seither gilt sie aber als „das kirchliche Musikinstrument“ schlechthin.
Seit Jahrhunderten komponieren herausragende Musiker grandiose Solowerke für die „Königin der Instrumente“ (W. A Mozart), werden Chöre von ihr begleitet und brilliert sie als Partnerin im Zusammenspiel mit Orchestern. Im Jahre 2017 nahm die UNESCO Orgelmusik und Orgelbau in das Weltkulturerbe auf.
Das heutige Konzert möchte einen Ausschnitt aus den vielfältigen liturgischen Möglichkeiten der Orgelnutzung aufzeigen. Es präsentiert u. a. solistische Orgelwerke, Werke für Chor und Orgel und zeigt die Orgel als Begleiterin von Gesangssolistinnen. Hinzu treten einige Kompositionen für Chor a capella.
Zwei Jubilare sind unter den Komponisten vertreten: Anton Bruckner wurde vor 200 Jahren geboren; Theodore Dubois starb vor 100 Jahren.
Die Ausführenden sind vier professionelle Kirchenmusiker/innen aus Westfalen.