Werne/ Kreis Unna. Die Corona-Pandemie hat die Kommunen stark belastet. Grund dafür sind besonders weggebrochene Gewerbesteuereinnahmen. Mit 2,72 Milliarden Euro gleichen das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund den Kommunen diese Mindereinnahmen aus. In die zehn Städte und Gemeinden des Kreises Unna fließen zur Kompensation der entgangenen Gewerbesteuern mehr als 37 Millionen Euro. „Die Bescheide sind verschickt, das Geld wird den Kommunen kurzfristig ausgezahlt“ informiert Marco Morten Pufke, Vorsitzender der CDU Kreis Unna, und erklärt: „Ich freue mich, dass die Landesregierung diese Finanzhilfe gemeinsam mit dem Bund auf die Beine stellen konnte und sie so schnell ausgezahlt werden kann.“
„Die Beträge reichen von knapp 300.000 Euro für Selm bis fast 13 Millionen Euro für Lünen“, berichtet der CDU-Kreisvorsitzende. Werne partizipiert mit 611.245 Euro. So könnten die Leistungen der Städte und Gemeinden aufrechterhalten und wichtige Investitionen getätigt werden. Letzteres sei auch für die Wirtschaft in der Region von großer Bedeutung.
Die weiteren Kommunen im Überblick
Bergkamen: 9.432.918 Euro; Bönen: 604.576 Euro; Fröndenberg/Ruhr 970.034 Euro; Holzwickede: 3.714.868 Millionen; Kamen: 458.298 Euro; Lünen:12.991.222 Euro; Schwerte: 4.025.774 Euro; Selm: 296.034 Euro: Unna: 4.236.458 Euro; gesamt: 37.341.427 Euro
„In diesem Jahre erhalten die Kommunen neben dieser Finanzhilfe noch die Rekordsumme von 12,8 Milliarden Euro aus dem Gemeindefinanzierungsgesetz“, teilt Marco Morten Pufke ferner mit. Darüber hinaus würden die Kommunen dauerhaft durch die Übernahme der Kosten der Unterkunft mit rund einer Milliarde Euro jährlich entlastet. Auch investiere die Landesregierung rund eine Milliarde Euro mehr in die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen, der Bund steuere 630 Millionen Euro dazu, heißt es weiter. Die NRW.BANK stelle zudem weitere Unterstützungsprogramme bereit, um die finanzielle Versorgung der Kommunen in der aktuellen Krise zu gewährleisten.