Sonntag, November 16, 2025

SPD Werne geht mit „Kompass“ in den Wahlkampf 2020

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Werne. Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins in der Mensa des Anne-Frank-Gymnasiums stand am Donnerstag die Verabschiedung des Programms 2020 bis 2025 unter dem Motto „Ganz Werne. SPD.“ für die anstehende Kommunalwahl, das auf große Zustimmung stieß. Nur wenige Mitglieder übten Kritik.

„Die SPD Werne blickt auf sechs Jahre erfolgreiche politische Arbeit zurück. Vieles ist uns gelungen – auch gegen den Widerstand anderer Parteien. Das soll so bleiben. Daher wollen wir im Wahlkampf zu Corona-Zeiten mit einem Kompass – einer Grundausrichtung – das Wichtige, das Machbare für Werne erreichen – fernab vom Populismus“, betonte Vorsitzender Siegfried Scholz.

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Prof. Dr. Andreas M. Heinecke, ehemaliger Fraktionschef und scheidendes Ratsmitglied, bezeichnete das Wahlprogramm als „schwammig“ und „beliebig“. Er vermisse konkrete Forderungen, wie zum Beispiel die Tarifbindung bei städtischen Unternehmen. Der aktuelle Fraktionsvorsitzende Lars Hübchen entgegnete: „Wichtiger als der 17. Spiegelstrich ist es, Haltung zu zeigen. Wir wollen die großen Themen nach vorne stellen, wie bezahlbares Wohnen und die Belebung der Innenstadt. Mit unserem Programm sind wir deutlich innovativer unterwegs als die CDU. Unsere konkreten Anträge wollen wir dann in der neuen Ratsperiode durchbringen.“

Karl-Friedrich Ostholt war das fast neunseitige Programm zu umfangreich. Er forderte mehr „Konkretes“, wie das Herausstellen der guten Zusammenarbeit mit Bürgermeister Lothar Christ, obwohl dieser kein SPD-Parteibuch habe. Hans-Jörg Piasecki, Kandidat der Werner SPD für den Kreistag, kündigte eine Kurzversion an, die an den Wahlkampfständen mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werde.

Mit einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen wurde das Wahlkampfprogramm von den rund 25 anwesenden Genossen verabschiedet.

Siegfried Scholz erklärte, dass die SPD Werne erneut nur auf vier Großflächenplakaten im Stadtgebiet werben werde. Auf viele kleine Plakate werde aus Umweltschutzgründen verzichtet.

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