Werne. Die Anwohner haben die Bäume entlang ihrer Repkestraße lieb gewonnen. Nun mussten sechs Platanen im unteren Bereich weichen. Grund: Sie gefährdeten die Verkehrssicherheit. Es werde aber Nachpflanzungen geben, kündigte Adrian Kersting, Abteilungsleiter Straßen und Verkehr, auf Anfrage von WERNEplus mit.
Platanen, sogenannte Flachwurzler, sind wegen ihres ausbreitungsfreudigen Wurzelwerks berüchtigt und verursachen Schäden. „In früheren Jahren hat man bei der Pflanzung solcher Baumarten noch nicht so darauf geachtet, dass diese irgendwann das Pflaster aufreißen“, erklärt Adrian Kersting: „So leid es uns für die Bäume tut, aber die Verkehrssicherung auf öffentlichen Straßen hat Vorrang.“ Die Platanen stünden auch nicht auf einer Grünfläche oder Waldstück, sondern würden zum sogenannten Straßenbegleitgrün zählen.
Wenn Probleme erkannt werden, dass das Wurzelwerk Straßen aufreißen könnte und dadurch immer wieder das Pflaster neu umgelegt werden müsste, sei eine schnelle Entscheidung ohne große Ankündigung nötig, so der städtische Mitarbeiter mit Blick auf die überraschten Reaktionen der Anwohner angesichts der Maßnahme.
Adrian Kersting versprach Nachpflanzungen an diesen Stellen, dann aber mit „straßenverträglichen“ Baumarten. An der groben Struktur der Repkestraße werde sich daher nichts ändern.
Ähnliche Probleme mit Flachwurzlern haben Kersting und sein Team auch schon in der Barlachstraße und Kirchnerstraße ausgemacht.