Werne. Endspurt für die Briefwahl. Sollen die roten Umschläge mit den Wahlzetteln für die Bundestagswahl am kommenden Sonntag, 26. September, das Wahlamt der Stadt Werne auf dem Postweg noch rechtzeitig erreichen, müssen sie spätestens am heutigen Mittwoch (22. September) aufgegeben werden.
Nur noch bis Freitag, 24. September, (18 Uhr) kann man Briefwahlunterlagen auf schriftlichen oder persönlichen Antrag im Briefwahlbüro im Stadthaus erhalten. In sehr begrenzten Ausnahmefällen – etwa krankheitsbedingt mit Nachweis – können Briefwahlunterlagen auch noch am Wahlsonntag angefordert werden, müssen dann aber ausgefüllt bis spätesten 15 Uhr im Stadthaus eingegangen sein. Ansonsten können Briefwähler/innen ihre Wahlumschläge noch bis Sonntag (18 Uhr) in den Briefkasten des Stadthauses einwerfen.
Bereits 9.600 Werner Wahlberechtigte hatten bis zum Dienstag (21. September) bei der Stadt Werne Briefwahlunterlagen beantragt und zugeschickt bekommen, informierte Sven Henning vom Wahlamt. Die Zahl der wahlberechtigten Bürger/innen über 18 Jahre liegt in Werne bei rund 24.500 Personen. „Die Annahme der Briefwahl ist sehr gut, das freut uns“, bestätigte sein Kollege Marcel Roeschmann einen erneuten Anstieg der Briefwahlbeteiligung, die damit im Bundestrend liegt. Über den tatsächlichen Rücklauf der Briefwahlzettel gab es noch keinen genauen Überblick. Grundsätzlich erfreute sich das Briefwahlangebot schon bei den Urnengängen der vergangenen Jahre wachsender Beliebtheit. Nicht zuletzt corona-bedingt war die Zahl der Briefwähler auch bei der Kommunalwahl 2020 schon gestiegen.
Für das Auszählen der Briefwahl-Stimmen stehen am Tag der Wahl zehn Briefwahl-Vorstände – neun in der Marga-Spiegel-Schule und einer im Stadthaus-Foyer – bereit. Wer sein demokratisches Stimmrecht am Wahlsonntag direkt und persönlich abgeben möchte, kann dies in seinem Wahllokal tun. Die 22 Werner Wahllokale (unverändert zur Kommunalwahl 2020) sind zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet.
Für die Stimmabgabe gilt Maskenpflicht in den Wahllokalen und auf den Zuwegen. Die 3G-Regel wird bei der Stimmabgabe im Wahlraum nicht zwingend angewandt. Die Coronaschutz-Regeln (Handdesinfektion, Abstand 1,5 Meter, Schutzmaske, nicht zu viele Personen gleichzeitig im Raum etc.) sind beim Besuch der Wahllokale einzuhalten.
Anfang September fanden sich wie berichtet in einigen Briefwahlunterlagen Wahlzettel, die nicht für den heimischen Wahlkreis 145 Hamm-Unna II bestimmt waren. Nach den Recherchen des Wahlamtes waren die Briefwahlunterlagen in den festgestellten Fällen alle in der Zeit vom 30. und 31. August ausgestellt worden. Da nicht auszuschließen war, dass hier unbemerkt falsche Stimmzettel ausgefüllt wurden, hatte man die betreffenden Wähler/innen angeschrieben und gegebenenfalls neue Briefwahlunterlagen zugeschickt. Sollten trotzdem falsche Stimmzettel abgegeben worden sein, ist die Erststimme für den Bundestagskandidaten in diesem Fall ungültig. Die Zweitstimme behält hingegen ihre Gültigkeit.
Faire Produkte in Wahllokalen der Fairtrade Town Werne
Seit 2013 ist Werne Fairtrade Town, mit weiteren 160 Städten in Deutschland und gehört somit zur weltweit agierenden Fairtrade Gemeinschaft, deren Aufgabe es ist, auf kommunaler Ebene den fairen Handel zu fördern. Der Titel „Fairtrade Town Werne“ wurde im März erneut bestätigt.
Durch das Engagement für den fairen Handel vor Ort setzt die Stadt ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt und trägt dazu bei, dass durch faire Handelsbeziehungen benachteiligten Produzenten-Gruppen zu einem verbesserten Einkommen verholfen wird. Um auch am Wahltag ein Fairtrade-Signal auszusenden, werden die mit etwa 256 Wahlhelfer/innen besetzten 32 Wahllokale (10 davon Briefwahllokale) mit fairen Produkten aus dem Eine-Welt-Laden Werne ausgestattet, teilt Stephanie Viefhues von der Verwaltung mit.