Werne. Dass die Spielplätze in Werne nicht überall gut in Schuss sind, darüber diskutierten die Fachausschüsse bereits im Herbst 2020. Auf dem Spielplatz der ehemaligen Barabaraschule klafft nun eine große Lücke: Der Spielturm aus Holz musste entfernt werden. Einen Ersatz wird es an diesem Standort aber nicht geben.
Ein Spielplatzentwicklungsplan, der für dieses Jahr vom zuständigen Dezernat angekündigt wurde, müsse her, forderten die Politiker damals – sowie anschließend eine deutliche Erhöhung des Etats von jährlich 25.000 Euro, um schnell defekte Spielgeräte austauschen zu können. Bei der letzten Begehung fiel der große Spiel- und Kletterturm auf dem Gelände der Barbaraschule hinsichtlich der Sicherheitsstandards durch, wie Jürgen Hetberg aus der Verwaltung auf Anfrage von WERNEplus berichtete.
„Nach der Begutachtung wurde der Turm direkt abgesperrt und zuletzt vom Bauhof komplett abgebaut. Viele Bretter waren morsch und mussten herausgetreten werden. Normalerweise halten Holztürme zehn bis 15 Jahre. Dieser war schon über 20 Jahre alt“, erklärte Jürgen Hetberg. In der ehemaligen Förderschule sind derzeit noch Kindergarten- und VHS-Gruppen untergebracht, zukünftig soll dort aber ein Baugebiet entstehen. „Die Fläche ist abgängig, daher wird der Turm auch nicht mehr ersetzt.“
Während der Spielturm nicht mehr zu retten war, reparierte der Bauhof das Trampolin sowie die Nestschaukel. „Diese Spielgeräte sind frei zugänglich und können genau wie der Sandkasten und der Rasen zum Fußballspielen genutzt werden“, versicherte Jürgen Hetberg.
Im nahen Umkreis befinden sich zwei weitere Spielplätze am Beckingsbusch und an der Hüsingstraße sowie der neue Bolzplatz auf dem Gelände der Wiehagenschule.
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