Samstag, Juli 27, 2024

Vertrag steht: Radweg-Abschnitte nach Hamm, Selm und Lünen

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Werne. Der geplante Lückenschluss im Radwegebau entlang der L 507 ist nun auch vertraglich in trockenen Tüchern.

Über sieben Kilometer sollen Radwege in Richtung Hamm, Selm und Lünen künftig einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Radverkehrs leisten. Mit ihren Unterschriften schlossen am Montag (4. Oktober) Ahmed Karroum, Leiter der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr, und Lothar Christ, Bürgermeister der Stadt Werne, die weitreichenden Vereinbarungen.

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Die Abschnitte seien wichtige Ergänzungen für die Radwegeinfrastruktur in Werne, heißt es in der gemeinsamen Medienmitteilung der Stadt und Straßen.NRW.

Dafür plant und baut die Stadt Werne im Auftrag des Landesbetriebs in drei Abschnitten einen straßenbegleitenden Radweg an der Hammer Straße, Lünener Straße und Selmer Landstraße. Der Abschnitt an der Selmer Landstraße wird zudem Teil einer sicheren, durchgehenden Radverkehrsverbindung zwischen den Gemeinden Werne und Selm.

Baustart für die Maßnahmen ist voraussichtlich das Jahr 2023. Der längste Abschnitt entsteht westlich der Innenstadt an der Selmer Landstraße beginnend an der L810 (Cappenberger Damm) bis zur B54 (Nordlippering). Planung und Bau des etwa 3,9 Kilometer langen Abschnitts werden etwa 2,7 Millionen Euro kosten.

Zugleich plant Straßen.NRW den Umbau des Kreuzungsbereichs der Selmer Landstraße mit der L810. Eine Verwaltungsvereinbarung zwischen Straßen.NRW und der Stadt Selm für den Bau eines dort anschließenden 4,5 Kilometer langen Radweges an der L507 (Werner Straße) wurde bereits im Juni 2021 abgeschlossen.

Zwei weitere jeweils etwa 1,5 Kilometer lange Abschnitte werden östlich und südlich der Werner Innenstadt geplant und gebaut. An der Lünener Straße (B54) wird der Radweg beginnen und an den bestehenden Radweg kurz vor dem Südring anschließen.

Östlich der Innenstadt wird entlang der Straße ein Radweg an der Hammer Straße zwischen den Kreuzungen Mühlenstraße/Sandbochumer Weg und Jansenstraße/Am Lausbach (L881) entstehen. Die Kosten für die Lückenschlüsse liegen bei rund 2,1 Millionen Euro.

„Wir müssen und wir wollen den Radverkehr zukünftig maßgeblich stärken. Die Kooperation mit Blick auf diese wichtigen Lückenschlüsse zeigt, dass es weiter voran geht mit dem Radwegeausbau“, sagte Bürgermeister Lothar Christ. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die Umsetzung zu keinen finanziellen Belastungen bei der Stadt Werne führe. Straßen.NRW werde auch die künftige Unterhaltung der neuen Radwege übernehmen.

Adrian Kersting, Abteilungsleiter im Bereich „Straßen und Verkehr“, ergänzte: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Selm, um auf der Selmer Landstraße (L507) eine qualitativ hochwertige und lückenlose Radwegeverbindung zu schaffen.“

Projektleiter Daniel Langemann betonte: „Für Straßen.NRW ist die Nahmobilität ein wichtiger Teil des täglichen Geschäfts; daher ist es sehr erfreulich, dass die Akzeptanz für Radwegeprojekte so hoch ist. Der Landesbetrieb ist bestrebt, gemeinsam mit den Städten und Gemeinden weitere Radverkehrsanlagen herzustellen, damit sichere Wegeverbindungen entstehen und die bestehende Radverkehrsinfrastruktur sinnvoll verknüpft wird.“

„Die Kosten für die Planung und den Bau der Radwegeverbindungen werden vom Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen getragen“, erklärte Ahmed Karroum. „Die Regionalniederlassung bereitet derzeit den Ausbau der Radwegeinfrastruktur im Rahmen von Verwaltungsvereinbarungen mit insgesamt 13 Kommunen im Ruhrgebiet vor. Allein im Kreis Unna sollen so 20 Radstrecken mit einer Gesamtlänge von 31 Kilometern entstehen. Hinzu kommen weitere Maßnahmen für den Radverkehr wie der Bau von Radschnellwegen, zum Beispiel der Radschnellweg Ruhr (RS1), der auch durch den Kreis Unna führen wird.“

„Die nächsten großen Radwege-Projekte sind der Ausbau der Ovelgönne/Penningrode sowie der Münsterstraße zwischen Stadthaus und dem neuen Kreisverkehr“, kündigte Bürgermeister Lothar Christ abschließend an.

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