Donnerstag, September 18, 2025

Kreisel Bahnhofstraße: Unfall-Schwerpunkt wird entschärft

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Werne. Am Kreisverkehr an Capeller Straße/ Bahnhofstraße/Ottostraße „werden die Unfälle nicht weniger“, sagte Adrian Kersting, Leiter der Abteilung Straßen und Verkehr, am Mittwochabend, 31. August 2022, im Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Klimaschutz.

Unter Punkt Mitteilungen kündigte er bauliche Verbesserungen an. Der Kreisverkehr sei seinerzeit nicht nach den Regeln der Technik gebaut worden, hieß es.

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Abhilfe schaffen sollen unter anderem holprige Aufpflasterungen an den Ecken Bahnhofstraße/ Ottostraße sowie an Capeller Straße/Am Bahnhof. Sie sollen künftig verhindern, dass Auto- wie Radfahrer beim Abbiegen die (noch) vorhandenen Bypässe nutzen können, ohne sich wirklich in den Kreisverkehr einzureihen. Diese Bypässe waren von der Unfallkommission des Kreises Unna bemängelt worden, erläuterte Kersting gegenüber WERNEplus.

Um den Kreisel herum sollen zudem sogenannte „Kölner Teller“ verlegt werden und als Geschwindigkeitshemmer die Kraftfahrer moderat ausbremsen. Die 60 Millimeter hohen, kreisrunden Schwellen aus Aluguss verhindern, dass der Kreisverkehr mit seiner flachen Bordkante geradeaus durchfahren werden könne, erklärte er. Die Kraftfahrer seien so zu Lenkbewegungen in den Kreisverkehr hinein gezwungen.

Aufpflasterungen (grau schraffiert) und Schwellen um den Kreisel werden als Geschwindigkeitshemmer installiert. Foto: Gaby Brüggemann

Die Unfallkommission hatte sich zuletzt im Juni mit den Unfallschwerpunkten im Kreisgebiet befasst, darunter – nicht zum ersten Mal, auch mit dem Werner Kreisverkehr. Hier habe die Polizei erneut eine Unfallhäufungsstelle ausgemacht, hatte Michael Arnold von der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Unna damals erläutert.

Die Kosten werden der Kreis Unna als Baulastträger für Bahnhofstraße und Capeller Straße sowie die Stadt Werne für ihre Gemeindestraßen Ottostraße und Am Bahnhof schultern. Derzeit ist man im Werner Tiefbauamt mit den Ausschreibungen befasst. Voraussichtlich im November könnten dann die Bauarbeiten beginnen, schätzte Kersting ein.

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