Werne. Die Stadt Werne als Wohnort bewerten die Bürgerinnen und Bürger in der Umfrage „Werne, wie geht’s?“ mit der Note 2,18. Lars Werkmeister, Geschäftsführer der Werne Marketing GmbH, stellte weitere Ergebnisse im zuständigen Ausschuss vor; die wenigsten davon überraschten.
2.906 Rückmeldungen erhielten die Verantwortlichen, was in etwa zehn Prozent der Stadtbevölkerung entspricht. „Das ist zwar nicht repräsentativ, aber gibt uns ein gutes Feedback“, berichtete Werkmeister.
Besonders wichtig sei den Menschen in der Lippestadt ihr Kino. Das ziehe sich durch alle Altersgruppen, so der Geschäftsführer der Werne Marketing GmbH weiter. Im Ranking vorne liegen auch das Solebad und der historische Stadtkern als „Identifikationstreiber“. Auch bei der Nahversorgung und den Parkplätzen käme Werne gut weg, nicht so sehr dagegen beim Einzelhandelsangebot.
Im Bereich der Veranstaltungen ist Sim-Jü am beliebtesten, aber auch der Wochenmarkt hat eine große Strahlkraft. Dagegen fällt die Maikirmes ab.
Mit den Assoziationen „gemütlich“, „friedlich“ oder „familiär“ wird die Stadt Werne beschrieben, aber auch Begriffe wie „überaltert“, „langweilig“ oder „konservativ“ wurden in der Umfrage genannt.
Die Sorge um Leerstände in der Innenstadt oder das Fehlen von bezahlbarem Wohnraum treiben die meisten Teilnehmenden von „Werne, wie geht’s?“ um.
„Für uns lassen sich drei Handlungsfelder aus der Umfrage ableiten: Wir müssen junge Menschen binden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern. Zweitens müssen wir die Innenstadt als multifunktionalen und lebendigen Ort weiterentwickeln sowie drittens das touristische Potenzial von Werne nutzen“, fasste Lars Werkmeister zusammen.
Eine ausführliche Vorstellung der Umfrage soll in den nächsten Wochen folgen.