Freitag, Mai 9, 2025

Aus ehemaligen Klassenräumen werden Unterkünfte für Geflüchtete

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Werne. In der alten Barbaraschule wird derzeit wieder fleißig gearbeitet. Nach dem Auszug der Kita „An der Schule“ in den Neubau zwischen Krankenhaus und Stadtwald erfolgen im Untergeschoss der ehemaligen Schule Umbauarbeiten für den Einzug Geflüchteter.

Ende März gab es in Werne 520 Geflüchtete, etwa die Hälfte wohnt derzeit in städtischen Gebäuden, die andere Hälfte ist in Wohnungen beziehungsweise im Fall der ukrainischen Kriegsflüchtlinge in privaten Unterkünften untergebracht.

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Die bisherige Kita-Küche wird künftig wie bisher genutzt, berichtet Bauleiter Arne Brämswig vom Kommunalbetrieb auf Anfrage von WERNEplus. Die größte Arbeit fällt bei der Umgestaltung der ehemaligen Klassenräume und der Toiletten an. Der vor Jahren auf die Bedürfnisse einer Kita umgestaltete Sanitärbereich wird nun auch wieder mit Toiletten für große Nutzer umgebaut. „Dabei können wir die bestehenden Leitungen nutzen“, so Brämswig.

In den bisherigen, etwa 60 Quadratmeter großen Gruppenräumen der Kita werden – passend zu den bestehenden Fenstern – Wände bis unter die Decke gezogen, sodass pro Raum drei getrennte Wohnzellen entstehen. Davor wird – hinter der bestehenden Eingangstür des ehemaligen Klassenzimmers – ein kleiner Vorflur installiert, sodass die drei neu geschaffen Räume durch eigene Eingangstüren erreichbar sind.

Nach dem Auszug der Kita „An der Schule“ in den Neubau zwischen Krankenhaus und Stadtwald wird der Platz im Untergeschoss der früheren Schule in den kommenden Monaten für eine neue Nutzung vorbereitet. Foto: Volkmer

Bereits nach ähnlichem Konzept ist der Umbau ein Stockwerk darüber erfolgt, in dem dreieinhalb Jahre lang die evangelische Kita unter dem Regenbogen beheimatet gewesen ist. Hier ist unter anderem auch ein behindertengerechtes WC installiert worden. Bezogen sind diese Räumlichkeiten bisher nicht. Platz gibt es in den neu geschaffenen Einheiten für jeweils bis zu vier Personen.

Von wie vielen Menschen die Räumlichkeiten am Ende genutzt werden, entscheidet sich durch den jeweiligen Bedarf. „Die Konstellationen der Menschen, die zu uns kommen, sind immer unterschiedlich. Eine vierköpfige Familie würden wir zusammen unterbringen, wenn nur drei Personen dazu gehören, bleibt eben ein Bett frei“, sagt Jörg Bielefeld von der Asylstelle der Stadt Werne.

Die derzeit in der Schule laufenden Arbeiten sollen nach Einschätzung aus dem Kommunalbetrieb noch rund vier Monate dauern. Die Maßnahme ist Teil des Bestrebens der Stadt, die Nutzung von Turnhallen oder Zelten bei der Unterbringung von Geflüchteten zu vermeiden.

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