Werne. Es mutet schon etwas merkwürdig an, wenn im Jugendhilfe-Ausschuss über ein Thema für die eher ältere Generation diskutiert werden soll. Das lag in dieser Woche an einem CDU-Antrag, der letztlich aber nicht beraten werden musste.
Der bestehende Bouleplatz am Gradierwerk erfreue sich großer Beliebtheit. Mitunter sei der Andrang so groß, dass die Kapazität für alle Spieler nicht ausreiche. Daher sei ein zweiter Bouleplatz erforderlich, heißt es im Antrag der Christdemokraten, die im Zuge der Neugestaltung des Spielplatzes am Gradierwerk als Modellprojekt die passende Gelegenheit sehen, auch den Freunden Präzisionssportes gerecht zu werden.
„Der zweite Bouleplatz wird kommen“, nahm der zuständige Dezernent Frank Gründken direkt Stellung. Cornelia Oßwald-Blaschke (SPD) fragte, ob dann die Spielplatzfläche verkleinert werden müsse. Sie habe zudem von Gerüchten gehört, dass auch im Kolpinggarten ein Bouleplatz errichtet werden soll. „Dass der Spielplatz kleiner wird, wollen wir natürlich auch nicht“, meldete sich Rolf Weißner vom Antragssteller CDU zu Wort.
Frank Gründken bat darum, den Bericht des Spielplatz-Experten Jan Casselmann abzuwarten. Vorgestellt werden die Planungen rund um „Salz und Kohle“, in denen Kinder und Senioren mit eingebunden wurden, in der nächsten Sitzung am 2. März.
Das ganze Areal wird barrierefrei zugänglich sein. Das Thema „Inklusion“ wird in den
Planungsprozess für das gesamte Gelände einbezogen. Der Spielplatz richtet sich wie bisher an
die Entwicklungsstufen 0–3 und 3–6 Jahre, dabei sei es aber auch sinnvoll, mehrere Generationen mit einzubeziehen – zum Beispiel durch eine größere Anlage zum Boulespielen.
Bikepark: Jugendlichen stellen ihre Pläne im März vor
Jugendhilfe-Planerin Anika Hartung stellte den Stand der Bikepark-Planungen vor, über die WERNEplus bereits berichtet hatte. Hierzu werden die Jugendlichen, die sich aktiv beteiligen, im nächsten Ausschuss am 2. März vor dem politischen Gremium ihre Ideen vorstellen.