Sonntag, Juli 6, 2025

Kommunalbetrieb untersucht Bahnbrücken im Stadtgebiet

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Werne. Aufgrund von Prüfarbeiten werden am Wochenende 7./8. September 2024 und noch mal Anfang Oktober mehrere Bahnbrücken in Werne jeweils über Nacht gesperrt. Darüber informiert der Kommunalbetrieb Werne (KBW) in einer Pressemitteilung.

Diese umfangreichen Arbeiten seien Teil des regelmäßigen Prüfzyklus, um die Verkehrssicherheit und Langlebigkeit der Brückenbauwerke zu gewährleisten, heißt es drin.

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Geplante Sperrungen:

  • 9./10. September 2024* (Montag/Dienstag), 20 – 6 Uhr: Brücken „Am Gerlingbach“ und „Langernstraße“
  • 7./8. Oktober 2024 (Montag/Dienstag), 20 – 6 Uhr: Brücken „Zollstraße“, „Heimannsweg“ und „Höltingweg“

Während der Prüfungen werden die zu den Brücken führenden Straßen jeweils ab 20 Uhr voll gesperrt. Anwohner können ihre Grundstücke bis zu den Brücken weiterhin erreichen.

Umfangreiche Prüfungen – hoher Aufwand

„Die Brückenprüfungen sind komplex und kostenintensiv“, erklärt Volker Bruland vom Betriebszweig Straßen & Verkehr des KBW. Und weiter: „Alle 29 Brückenbauwerke in Werne werden alle vier Jahre einer gründlichen Hauptprüfung unterzogen. Dabei wird jede Brücke von einem Fundament bis zum Geländer auf mögliche Schäden untersucht. Die Ergebnisse dieser Prüfungen dienen als Grundlage für notwendige Instandhaltungs- oder Sanierungsmaßnahmen.“ Die Prüfung der insgesamt 29 Brückenbauwerke im Stadtgebiet kostet die Stadt jedes Jahr etwa 25 bius 30.000 Euro.

Koordinationsaufwand und logistische Herausforderungen

Die jetzt anstehende Prüfung der Bahnbrücken zu koordinieren, erfordert einen erheblichen organisatorischen Aufwand. Bei der Deutschen Bahn wurden Sperrpausen beantragt, in denen keine Züge fahren und die Oberleitung stromlos geschaltet wird. Gleichzeitig muss ein Bahnsicherer dafür sorgen, einen Sicherungsposten aufzustellen und die Oberleitung zu erden.

Um die Bauwerke auch von unten begutachten zu können, wird zudem ein Brückenuntersichtgerät bestellt. Damit dieses spezielle Equipment eingesetzt werden kann, muss zunächst die Böschung freigeschnitten werden. Hinzu kommt die genannte Sperrung der Brücken für den Autoverkehr, für die Verkehrssicherungsmaßnahmen notwendig sind.

Unterstützt wird der Kommunalbetrieb bei den Arbeiten durch ein Ingenieurbüro, das die Brücken nach DIN-Norm prüft, durch lokale Unternehmen, die über das Equipment für die umfangreichen Maßnahmen verfügen, und durch das Team des Baubetriebshofes, das für die nötige Verkehrssicherung sorgt.

Ausblick

„Wir setzen alles daran, die Brückenprüfungen so reibungslos wie möglich durchzuführen und die Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger auf ein Minimum zu reduzieren“, so Bruland weiter. „Wir bedanken uns bei den Anliegern für ihr Verständnis.“

* in der vorherigen Version, die Ende August veröffentlicht wurde, hatte sich bei den Terminen ein Fehler eingeschlichen.

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