Freitag, Juli 4, 2025

Maul- und Klauenseuche: Kreis-Veterinäramt beobachtet Entwicklung

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Kreis Unna. Im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland ist die Maul- und Klauenseuche (MKS) bei einem Bestand von Wasserbüffeln festgestellt worden. Im Kreis Unna gibt es bisher keinen Fall. Das Veterinäramt des Kreises Unna beobachtet die Entwicklung aber genau und steht in ständigem Austausch mit Landwirten und Jägern, wie die Kreis-Pressestelle mitteilt.

„Die Viruserkrankung ist hoch ansteckend und akut verlaufend und kann alle Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, aber auch Rot-, Reh- und Damwild sowie Alpakas befallen“, so Veterinär Dr. Kirschner. „Deshalb raten wir allen Haltern, die Biosicherheit in allen Klauentierbeständen vorsorglich zu überprüfen und zu verstärken. In unserem Zuständigkeitsbereich ist bisher kein Fall bekannt, aber wir beobachten die Entwicklung in Deutschland genau.“

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Für Menschen ungefährlich

Die häufigste Übertragungsart der MKS ist der Kontakt zwischen erkrankten und empfänglichen Tieren. Im Zuständigkeitsbereich des Veterinäramtes (Kreis Unna und Hamm) leben rund 180.000 empfängliche Tiere in rund 900 Beständen. Die Übertragung kann sowohl direkt erfolgen, also von Tier zu Tier, aber auch indirekt, also beispielsweise über Borsten, Fleisch und Fleischerzeugnisse oder durch den Menschen über Kleidung, Schuhe oder Hände.

MKS ist keine klassische Zoonose, d.h. das Virus überträgt sich in der Regel nicht vom Tier auf den Menschen. Auch Fleisch und Milchprodukte können weiter verzehrt werden. Hunde, Katzen und andere Haustiere können nicht erkranken, das Virus aber weiterverbreiten.

Letzte Fälle in Deutschland in den 80er-Jahren

Deutschland galt seit den letzten Fällen im Jahr 1988 als amtlich anerkannt frei von MKS. Die Viruserkrankung kommt jedoch in Teilen der Türkei sowie in vielen Ländern Afrikas und Asiens endemisch vor. Darum gelten in der Europäischen Union für Länder mit MKS-Ausbrüchen strikte Handelsrestriktionen sowohl für lebende Klauentiere als auch deren Produkte.

Weitere Informationen zur Viruserkrankung MKS gibt das Friedrich-Löffler-Institut unter www.fli.de. PK | PKU

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