Werne. Jetzt ist es amtlich: Prof. Dr. Michael Detering und sein Team nahmen auch die letzte Hürde, um das Doppelprojekt SURFWRLD & SCNCWAVE auf der alten Zechenbrache in Werne zu realisieren.
Mit großer Mehrheit machte das politische Gremium in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause (02.07.2025) den Weg frei, beschloss den Bebauungsplan. Nur in der Grünen-Fraktionen war man sich uneinig, bewertete die zu verabschiedenden Beschlüsse unterschiedlich. Maximilian Falkenberg enthielt sich, Rainer Hotz war dagegen, der Rest der Fraktion sagte „Ja“.
CDU, SPD oder FDP stimmten wie schon in der vorbereitenden Ausschusssitzung in Lobeshymnen ein. Uta Leisentritt (CDU) wiederholte ihre Einschätzung und sprach von einem „Leuchtturmprojekt“ für Werne. „Hier engagiert sich kein anonymer milliardenschwerer Investor, sondern ein Werner Bürger“, war Lars Hübchen (SPD) begeistert. Und Artur Reichert (FDP) meinte: „Wir haben die Sache von Anfang an positiv begleitet. Wir haben einen Investor, der Name und Geld in die Wagschale wirft. Ein Risiko für die Stadt Werne sehe ich nicht, schließlich wussten wir 50 Jahre lang nichts mit dem Gelände anzufangen. Und schließlich fand Bürgermeister Lothar Christ: „SURFWRLD und SCNCWAVE sind für die Stadt Werne hochkarätige Projekte mit Signalwirkung: für eine nachhaltige Stadtentwicklung, wirtschaftliche Dynamik und eine deutliche touristische Aufwertung in unserer Stadt.“

„Historischer Moment für Werne“
Bei den Personen hinter dem Projekt knallten nach dem positiven Ratsbeschluss die Sektkorken. „Der heutige Beschluss ist ein Meilenstein – für Werne, für unser Projekt und für alle, die in den vergangenen Jahren daran mitgewirkt haben, ein historischer Moment für Werne“, sagte Prof. Dr. Michael Detering, Geschäftsführer der projektverantwortlichen SW GmbH. „Dass dieses klare Votum aus dem Rat kommt, ist ein starkes Zeichen und gibt uns Rückenwind für die nächsten Schritte.“
Mit dem Satzungsbeschluss endet eine mehrjährige Planungsphase. In dieser Zeit wurden nicht nur umfangreiche Gutachten und technische Auslegungen erstellt, sondern auch zahlreiche Beteiligungsverfahren durchgeführt. Die zuvor durch die RAG sanierten Baugrundstücke wurden von der SW GmbH bereits gekauft. Durch die Nachnutzung einer Industriebrache erfolgt die Anlagenerrichtung in mehreren Abschnitten und ohne zusätzlichen Flächenverbrauch in sensiblen Lagen. Vorgezogene Umweltausgleiche wurden bereits abgeschlossen und von der Naturschutzbehörde abgenommen.
Auf einem circa 17 Hektar großen Areal der ehemaligen Zeche Werne entstehe in den kommenden Jahren so ein Zukunftsort für Bewegung, Begegnung und Wissenschaft: SURFWRLD wird als moderne Surf- und Freizeitanlage Menschen aus ganz Europa anziehen, SCNCWAVE eröffnet neue Wege für Forschung und Entwicklung im Bereich Hydrodynamik, maritime Technik und Erneuerbare Energien, so die SW GmbH in einer ersten schriftlichen Stellungnahme zum Ratsbeschluss weiter.
Startklar für den nächsten Schritt
„Mit der heutigen Entscheidung erhalten wir in Kürze Baurecht und können noch in diesem Jahr mit der Umsetzung beginnen“, ergänzt Michael Detering. Die Bauanträge seien bereits eingereicht. „Unser Ziel: Ein Ort, an dem Freizeit, Forschung und Fortschritt zusammenkommen – aus Werne, für die Region und weit darüber hinaus.“