Werne. Überragende Torhüter, eine kompakte Abwehrreihe und durchsetzungsstarke Angreifer – eine gute geschlossene Mannschaftsleistung führte zu einem ungefährdeten 27:17 (14:7)-Erfolg der Bezirksliga-Männer des TV Werne gegen VfL Brambauer II.
Der Sieg hätte aber auch höher ausfallen können, fand Trainer Axel Taudien. Lediglich eine kurze unkonzentrierte Phase Mitte der zweiten Halbzeit nahmen sich die Werner, ansonsten kontrollierten sie die Begegnung nach Belieben.
Ohne vier Stammspieler musste der TVW antreten – es fehlten Jannik Most, Julian Berg, Nils Wentzler und Holger Korte. Von Beginn an hellwach, setzte der Gastgeber den Gegner unter Druck und führte bis zur 9. Minute mit 3:2. Innerhalb von sieben Minuten sorgten dann Gröblinghoff sowie jeweils zweimal Jäger und Strunck für klare Verhältnisse. Nach der Pause wuchs der Vorsprung zeitweise auf zwölf Tore.
„Wir haben hinten sicher gestanden. Dadurch haben wir erst die Möglichkeit gehabt, ein sicheres Spiel aufzubauen und uns Torchancen zu erspielen“, analysierte ein zufriedener Coach. „Die Jungs haben 60 Minuten Gas gegeben.“ Beste Torschützen waren Schüttpelz, Gröblinghoff, Jäger und Thiemann.
Im nächsten Meisterschaftsspiel treffen die Herren des TV Werne nach der Herbstferienpause am Sonntag, 31. Oktober, auf SuS Oberaden III3. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Römerberg-Sporthalle in Bergkamen.
Tobias Schüttpelz gehörte zu den Besten beim TV Werne. In dieser Szene können ihn auch drei Gegenspieler nicht am Torwurf hindern. Foto: MSW
TV-Damen ließen viele Chancen ungenutzt, siegen aber deutlich
„Dieser Sieg war wichtig, denn das war ein kleines Vier-Punkte-Spiel.“ Ingo Wagner, der neue Coach der TV-Handballerinnen, sah nach dem 28:20 (14:9)-Erfolg beim TuS Westfalia Kamen gute Ansätze, aber auch vieles, was noch zu verbessern ist. „Wir haben vorne einfach zu viel Chancen vergeben.“ Acht Hundertprozentige wurden nicht genutzt, sonst wäre die Führung zur Pause noch deutlicher ausgefallen.
„In der zweiten Halbzeit haben wir souverän auf die Tube gedrückt“, so Wagner weiter. Durch schnelle Gegenstöße wurden die Kamenerinnen ausgekontert. Nach 21 Monaten Pause durch Corona und Schulter-OP stand Sarah Stengl wieder auf dem Feld und erzielte zwei Tore. Zwölf Mal erfolgreich war Anne Klostermann, sechs Tore warf Janina Schöpper.
Knapp zwei Wochen nach Übernahme des Traineramtes bei den TV-Damen sieht Wagner schon gute Ansätze. „Ich bin schon sehr ehrgeizig“, gestand er. „Es fehlt noch die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Da müssen wir hinkommen.“ Allerdings brauche es auch etwas Geduld, bis man den Trainer verstehe, so der Coach abschließend.
Nach der Herbstferienpause müssen die TV-Damen am Sonntag, 31. Oktober, um 16 Uhr bei der HSG Paderborn-Els antreten.